Lesehinweis auf einen Artikel der Deutschen Welle
Öl, Gas und Kohle werden weltweit kräftig gefördert. Nach Angaben der internationalen Energieagentur sind es jedes Jahr rund 400 Milliarden, nach Angaben des IWF gar mehr als tausend Milliarden Euro. Das zerstört das Klima und behindert den Wettbewerb.
Die Subventionen für Öl, Gas und Kohle sollten eigentlich stufenweise abgeschafft werden. Darauf einigten sich führende Staats- und Regierungschefs schon im Jahr 2009 beim G-20-Gipfel in Pittsburgh (USA). „Die ineffiziente Subventionierung fossiler Brennstoffe fördert den verschwenderischen Umgang, erschwert Investitionen in saubere Energiequellen und untergräbt die Bemühungen zur Bekämpfung der Gefahr des Klimawandels“, heißt es in der gemeinsamen Abschlusserklärung.
Saudi-Arabien plant Erneuerbare
Nach IEA-Angaben subventionieren vor allem Gas- und Öl-Staaten die fossile Energienutzung. Länder wie Iran, Saudi-Arabien, Russland, Venezuela und Nigeria würden ihre fossilen Energien im eigenen Land weit unter dem Weltmarktpreis für Stromerzeugung, Verkehr und Heizung zur Verfügung stellen, die Regierungen verlören so viel Geld. Allerdings plane Saudi-Arabien die Umstellung von fossiler Stromerzeugung auf erneuerbare Energien. Dies sei günstiger und so könne mehr Öl auf dem Weltmarkt verkauft werden.
Rund ein Viertel der weltweiten Subventionen für Öl und Gas entfallen laut IEA-Berechnungen auf die Importländer. Damit Energie für die Bevölkerung bezahlbar bleibe, würden vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern wie Indien, China und Indonesien fossile Energien stark subventioniert.
Klimazerstörung und Wettbewerbsverhinderung
Wirtschaftswissenschaftler, Energieexperten und Politiker sind sich einig, dass fossile Subventionen nicht nur den Prozess der Klimazerstörung beschleunigen, sondern auch den Wettbewerb behindern. Der Abbau von fossilen Subventionen wäre zugleich ein wichtiges Instrument für den Klimaschutz, betont Achim Steiner, Direktor des UN-Umweltprogramms (UNEP) gegenüber der DW: „Wenn wir die verschiedenen Energieträger im Wettbewerb gleichstellen, dann sehen wir bereits heute, dass die Erneuerbaren sehr schnell die Fossilen überholen werden“.
->Quelle und ganzer Artikel: dw.de