Mehr als Pharma
Die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereiches in Deutschland erwirtschafteten 2011 einen Umsatz von rund 45,5 Milliarden Euro mit Waren und Leistungen für den Klimaschutz. Damit lagen die Umsätze der Klimaschutzbranche höher als zum Beispiel die der Pharmaindustrie, deren Betriebe im gleichen Jahr mit der Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse 39,8 Milliarden Euro erwirtschafteten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteile, hat der Umsatz mit Klimaschutzgütern mit 68 % den größten Anteil an den 66,9 Milliarden Euro Gesamtumsatz mit Umweltschutzgütern.
Basis dieser Ergebnisse ist eine Erhebung, bei der circa 9 000 Betriebe in Deutschland Angaben zum erzielten Umsatz mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz meldeten. Der Bereich Klimaschutz umfasst neben Waren und Leistungen, die direkt der Verringerung oder Vermeidung von Treibhausgasemissionen dienen, vor allem auch die Herstellung und Installation von Gütern zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie zur Steigerung der Energieeffizienz und Energieeinsparung.
Die höchsten Umsätze im Zusammenhang mit Klimaschutz wurden im Bereich Solarenergie (14,3 Milliarden Euro) zum Beispiel mit der Herstellung und Installation von Photovoltaik-Anlagen erzielt. Mit Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz wie zum Beispiel der Wärmedämmung wurden 9,2 Milliarden Euro umgesetzt. Im Bereich Windenergie wurden 8,3 Milliarden Euro hauptsächlich mit der Herstellung und Installation von Windkraftanlagen erwirtschaftet.
->Quelle: destatis.de