Atomkraft: Größte Fehlinvestition der Geschichte

Leseempfehlung: 720 Milliarden Euro Schäden und Fehlinvestitionen ohne jeden Gegenwert

Die Nutzung der Atomenergie hat die Menschheit mehr als eine Billion Dollar (700 Milliarden Euro) gekostet – etwa zweieinhalbmal so viel wie der gesamte Bundeshaushalt 2014. „Reaktorunfälle wie in Fukushima sind die sichtbaren Schäden der zivilen Nutzung der Atomkraft. Aber auch Fehlinvestitionen in Kraftwerke, die nie ans Netz gingen, summieren sich auf Hunderte Milliarden“, schreibt der WDR-Redakteur Jürgen Döschner auf tagesschau.de. Er hat in verdienstvoller Kleinarbeit die globalen Kosten der friedlichen Nutzung der Atomenergie zusammen getragen Allein in Deutschland summieren sich nach seinen Recherchen die atomaren Fehlinvestitionen und der Aufwand zur Sanierung alter Atomanlagen auf umgerechnet mehr als 100 Milliarden Euro.

„Summen, die ohne jeden Gegenwert für die Atomkraft ausgegeben wurden“

Tschernobyl und Fukushima seien zwar die bislang größten, mit mindestens 325 Milliarden Euro teuersten, und deshalb bekanntesten Reaktor-Unfälle. Doch es sind „bei weitem nicht die einzigen Namen, die für eine gigantische Geld- und Wertevernichtung“ durch Atomkraft stehen. Weltweit zählt Döschner 70 Atom-Havarien mit zusammen 340 Mrd. Euro auf. Zu den Fehlinvestitionen in Höhe von 360 Milliarden Euro in nicht genutzte Kernkraft-Einrichtungen gehören weltweit Wackersdorf, Kalkar, Zwentendorf in Österreich, das tschechische Temelin oder Kostroma in Russland und Hartsville, USA – insgesamt 100 nie genutzte Atom-Anlagen, so der WDR-Autor. Und: „Wohlgemerkt: Es geht nicht um die Kosten der Atomenergie als solcher, sondern allein um jene Summen, die ohne jeden Gegenwert für die Atomkraft ausgegeben wurden.“
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