CO2– Ausstoß: Klimagase verursachen jährlich 700 Mrd. Schaden

Weder Effizienz, noch nationale Erneuerbaren-Ziele in EU konsensfähig

Konsensfähig für 2030 ist für die EU im Moment ausschließlich die Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes um 40 Prozent gegenüber 1990. Hinzu kommt ein Anteil der erneuerbaren Energien von 27 Prozent an der EU-weiten Stromversorgung. Das bedeutet, dass es keine nationalen Ziele für Wind- und Sonnenstrom mehr gibt und keine Ziele für Energieeffizienz. Doch die Kosten der CO2-Emissionen sind weit größer als gedacht, schreibt Wiwo Green.

Bereits die Analyse einer Arbeitsgruppe der US-Regierung vom Mai 2013 zeige, dass der CO2-Preis, der alle abschätzbaren externen Kosten berücksichtigt, mindestens bei 27 Euro liegen müsste. Darin wird unter anderem berechnet, wie der Klimawandel die landwirtschaftliche Produktivität beeinträchtigt oder welche finanziellen Schäden der steigende Meeresspiegel an Privateigentum verursacht.

Mit den 36 Milliarden Tonnen CO2 weltweit, die das Global Carbon Project für 2013 errechnet hat, kommen den Kosten der US-Arbeitsgruppe folgend abenteuerliche 700 Mrd. Euro pro Jahr heraus – Zwei-ein-Drittel Bundeshaushalte 2014.

Andere Schätzungen gehen noch weiter. Die Kalkulation der US-Arbeitsgruppe lasse zu vieles außer Acht, kritisiert ein aktueller Report des Cost of Carbon Project, einem Zusammenschluss von mehreren Umweltgruppen in den USA. 29 wichtige Einflussfaktoren seien in den Berechnungen nur wenig oder gar nicht beachtet, schreiben sie.
->Quelle(n) und ganzen Artikel: green.wiwo.de; cdiac.ornl.gov