IPCC Bericht: „Zwei-Grad-Ziel machbar“
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK-Potsdam) wies darauf hin, dass der Report Climate Change 2014: Mitigation of Climate Change, der dritte Teil des fünften IPCC-Berichts, ab 15.04.2014 auf der Website des Intergovernmental Panel on Climate Change steht. Viele Pfade zur Verringerung des Austoßes von Treibhausgasen seien gangbar, und dies zu vergleichsweise geringen Kosten, so das PIK – das zeige dieser neue Bericht des Weltklimarats IPCC. Unter den Optionen sei etwa die verstärkte Nutzung von Energie aus Biomasse in Verbindung mit der Abtrennung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS), aber auch eine umfassende Bepreisung von CO2-Emissionen.
Das Autorenteam des Berichts wurde geleitet von Ottmar Edenhofer, PIK-Vize-Direktor. Der Weltklimarat IPCC hat noch Hoffnung, bei angemessenem technologischem und institutionellem Wandel das „Zwei-Grad-Ziel“ zur Eindämmung der Erderwärmung zu erreichen (so eine Pressemitteilung) – und dies, obwohl zwischen 2000 und 2010 die Emission von Treibhausgasen stärker gestiegen ist als in den drei Jahrzehnten zuvor.
Solarify fragt sich, warum wir immer noch von einem „Zwei-Grad-Ziel“ sprechen: Ein „Ziel“ ist etwas, was es sich lohnt zu erreichen, wofür man eine Medaille bekommt, wenn man es nach langem Training endlich erreicht hat. Die zwei Grad bezeichnen doch aber eine Grenze, die wir nicht überschreiten dürfen…
Der Bericht prangert auch an, dass wirtschaftliche Kalkulationen zum Thema Klimawandel bisher stets die positiven ökonomischen Effekte der Maßnahmen vernachlässigt hätten. Wichtig sind laut IPCC: weniger Energieverbrauch und mehr Energieeffizienz. Das PIK veröffentlichte seine Stellungnahme auf Englisch- Solarify dokumentiert sie.