Hanwha Q-Cells sogar besser als Solarworld
Die Thalheimer Hanwha Q-Cells ist nach eigenen Angaben im ersten Quartal 2014 zum größten europäischen PV-Hersteller aufgestiegen. Mit verkauften 247 Megawatt war man erfolgreicher als Solarworld; die Bonner setzten „nur“ 244 MW ab, sind aber auch wieder auf dem Trockenen.
Neben wachsenden Umsätzen hat Hanwha Q-Cells auch einen Quartalsgewinn eingefahrenen. Genaue Zahlen wurden aber nicht veröffentlicht. Laut Vorstandschef Kim hat das Unternehmen allerdings den „Turnaround“ geschafft. Erfreulich sei, dass Hanwha Q-Cells in allen Schwerpunkt-Märkten – Europa und Japan – Absätze und Gewinne habe steigern können. Seit der Übernahme von Q-Cells durch Hanwha sei die Mitarbeiterzahl weltweit auf derzeit 1350 Mitarbeiter gewachsen.
Solarworld: plus 41 Prozent
Die Solarworld AG hat von positiven Sondereffekten profitiert: Erfolgreicher Abschluss der finanziellen Restrukturierung sowie Übernahme von Produktionsanlagen und weiteren Vermögenswerten der Bosch Solar Energy AG in Arnstadt – nannte Solarworld AG als Beispiele.
Der Bonner Solarkonzern steigerte seine Absatzmengen in den ersten drei Monaten des Jahres verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf 154 MW – vor allem in den USA, Frankreich, Großbritannien, Japan und Deutschland. Während der deutsche Gesamtmarkt im 1. Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 41 Prozent zurückging, konnte SolarWorld ihren Absatz um 12 Prozent steigern.
Zwar Umsatzrückgang – aber bereinigt: plus 50 Prozent
Trotz des Anstiegs der Absatzmengen verzeichnete der Konzern einen Rückgang seines Umsatzes auf 99,4 (Q1 2013: 112,2) Mio. €. Der Preisrückgang auf den internationalen Solarmärkten wirkte sich negativ auf den Konzernumsatz aus. Wesentliche Ursache für diesen Umsatzrückgang waren zudem einmalige Effekte aus dem besonders umsatzstarken Verkauf von zwei Großprojekten im Vorjahresquartal 2013. Bereinigt um diese Projekte stieg der Umsatz um mehr als 50 Prozent.
Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im 1. Quartal 2014 um 159,2 Mio. € auf 137,2 (Q1 2013: –22,0) Mio. €. Hierin enthalten ist ein vorläufig ermittelter Gewinn aus der Erstbilanzierung der von der Bosch Solar Energy AG erworbenen Produktionsanlagen und weiteren Vermögenswerten in Höhe von 135,6 Mio. €. Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten drei Monate des Jahres 2014 stieg auf 127,4 (Q1 2013: –32,3) Mio. €.
Hanwha Q-Cells steigert jährliche Produktionskapazität auf 1.3 GW
Die Hanwha Q Cells GmbH wird ihre jährliche Produktionskapazität auf 1.3 GW erweitern. Nach Angaben des Unternehmens wird das durch eine neue Produktionslinie in Malaysia erreicht. Die aktuelle Produktionskapazität von Hanwha Q.Cells in Deutschland (Zellen und Module) und Malaysia (Zellen) beträgt 1,1 Gigawatt.
Hanwha Solar One verringert Nettoverlust und steigert Umsatz – 50.5 Ct/W
Der chinesische Wafer-, Zell- und Modulhersteller Hanwha Solar One Co. Ltd. hat im ersten Quartal 2014 seinen Nettoverlust verringern und den Umsatz leicht steigern können. Das zum koreanischen Hanwha-Konzern gehörende Unternehmen setzte von Januar bis März 2014 umgerechnet 132,7 Millionen Euro um (2013: 130,4 ). Gleichzeitig konnte Hanwha Solar One seinen Nettoverlust von 37,8 auf 15,6 Millionen Euro) verringern. Das Liefervolumen stieg von 289,1 Megawatt im ersten Quartal 2013 auf aktuell 323,6 Megawatt. Dabei stieg der durchschnittlichen Modulverkaufspreis von 48,7 auf 50,5 Cent.
->Quelle(n): q-cells.com; solarworld.de; investors.hanwha-solarone.com