Erneuerbare Energien sorgen weltweit für 6,5 Millionen Jobs
2013 waren weltweit etwa 6,5 Millionen Menschen in der Regenerativen Energiewirtschaft beschäftigt. Ein Jahr zuvor waren es noch 5,7 Millionen Jobs. Der Zuwachs beträgt damit etwa 14 Prozent. Vor allem in China sind zahlreiche neue EE-Arbeitsplätze entstanden, so das Ergebnis einer IRENA-Studie, aus der das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) zitierte.
Der Direktor der International Renewable Energy Agency mit Sitz in Abu Dhab, Adnan Z. Amn, erklärte, dass der Sektor erneuerbare Energien mit den 6,5 Mio. direkt und indirekt Beschäftigter weltweit keine Nische mehr sei. Vielmehr werde die regenerative Energiewirtschaft zu einem bedeutenden Arbeitgeber rund um den Globus.
China maßgeblich für Wachstum verantwortlich- Deutschland mit 370.000 auf Platz 5
Die Kurzstudie mit dem Titel „Renewable Energy and Jobs – Annual Review 2014” dokumentiert auch die regionalen Verschiebungen, die industriellen Neuordnungen, steigenden Wettbewerb und Fortschritte bei den Technologien und Fertigungsprozessen. Die Länder mit den meisten Jobs im Sektor der erneuerbaren Energien sind demnach China (2,64 Mio.), Brasilien (0,89 Mio.), die USA (0,63 Mio.), Indien (0,39 Mio.) , Deutschland (0,37 Mio.), Spanien (0,11 Mio.) und Bangladesch (0,11 Mio.). Hinsichtlich der regenerativen Energiesparten sind die meisten Menschen im Solarsektor (2,27 Mio.) beschäftigt. Es folgen die Bereiche Biotreibstoffe (1,45 Mio.), Windenergie (0,83 Mio.), sowie Bioenergie und Biogas (0,78 Mio.).
Zusätzliche PV-Installationsjobs in China
Ein erheblicher Teil des weitweiten Zuwachses entfällt auf den Solarinstallations-Bereich in China. Die Irena schätzt, dass sich die Photovoltaik-Installationen in China von 2011 bis 2013 verfünffacht haben. Rabia Ferroukhi verantwortet bei der Irena die Bereiche Wissen, Politik und Finanzen und ist verantwortlicher Autor der Studie. Er erklärte, dass die steigenden PV-Installationen in China und Japan zahlreiche Jobs im Installations-Gewerbe geschaffen und zudem die Sorgen hinsichtlich der globalen PV-Überkapazitäten gedämpft haben. Inzwischen würden sogar einige chinesischen Solar-Hersteller ihre Produktionskapazitäten wieder aufstocken.
Windenergie-Impulse aus China und Kanada
Im Bereich der Windenergie habe es dem Bericht zufolge positive Impulse aus China und Kanada gegeben, während die politischen Unsicherheiten in den USA Probleme bereitet hätten. Die Offshore-Industrie konzentriere sich weiterhin in Europa und dort insbesondere auf das Vereinigte Königreich sowie Deutschland. Im Bereich Bio-Kraftstoffe haben unverändert die USA und Brasilien die Nase vorn.
->Quelle: iwr.de; irena.org