VDMA: Exportquote der Photovoltaik-Zulieferer auf Allzeithoch
Langsam kommt die deutliche Widerbelebung des PV-Marktes auch bei den Herstellern von PV-Produktionsmitteln an. Umsätze und Auftragseingänge der Hersteller entwickeln sich nach VDMA-Angaben positiv. Erstmals seit drei Jahren konnten im ersten Quartal wieder mehr Aufträge als Umsätze verbucht werden – schreibt Sandra Enkhardt auf pv magazine.
Die Umsätze der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland sind im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um mehr als 18 Prozent gestiegen. „Wir spüren aktuell eine deutliche Wiederbelebung des Marktes. Das gesteigerte Kundeninteresse an Produktionslösungen für Hocheffizienzzellen und –module schlägt sich nun auch im Auftragseingang und den Umsätzen der Photovoltaik-Zulieferer nieder“, erklärte Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender des Vorstands von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel.
Neuinvestitionen von PV-Herstellern erwartet
Beim VDMA rechnet man damit, dass es nun verstärkt zu Neuinvestitionen durch die PV-Hersteller kommt. „Wir erwarten, dass die Angebots- und Nachfragekurve einander bereits in wenigen Monaten schneiden werden“, sagte Florian Wessendorf, Geschäftsführer von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Daher könne mit positiven Umsatzeffekten für die PV-Zulieferer gerechnet werden. Die Nachfrage werde weiterhin vor allem aus Asien getrieben. Aber auch aufstrebende Märkte wie die MENA-Region, Südafrika und Lateinamerika zeigten großes Interesse an Maschinen und Produktionstechnologien aus Deutschland.
Dünnschicht vorn
Der Weltmarktanteil der deutschen PV-Ausrüster liege weiterhin bei mehr als 50 Prozent. Dabei setzten die Anbieter stärker denn je auf den Export. Kein Wunder: Erreichte die Exportquote der deutschen PV-Zulieferer laut VDMA doch mit knapp 92 Prozent im ersten Quartal 2014 ein Allzeithoch. Der Anteil des Asiengeschäfts mache 70 Prozent des Umsatzes aus. Dabei komme die Nachfrage vor allem aus China und Taiwan. 15 Prozent seines Umsatzes habe der deutsche Maschinenbau im ersten Quartal in der MENA-Region gemacht. Insgesamt sei vor allem Produktionsequipment für Dünnschicht gefragt. Es sei mit 37 Prozent das umsatzstärkste Segment im ersten Quartal gewesen, gefolgt von Produktionslösungen für Zellen mit 32 Prozent.