Solarindustrie: „Rettungsprogramm für dreckige Kohlekraftwerke“
Auch die Photovoltaik-Unternehmen aus Deutschland zeigen wenig Verständnis. Die Pläne „wären ein Schlag gegen die Erneuerbaren Energien und ein Rettungsprogramm für dreckige Kohlekraftwerke, die komplett von der EEG-Umlage befreit bleiben sollen. Ich appelliere eindringlich an Minister Gabriel, sich von dieser Idee rasch wieder zu verabschieden“, sagte etwa Udo Möhrstedt, Vorstandschef von IBC Solar.
Der COO von Hanwha Q-Cells schätzt die Lage ähnlich ein. Auch er fordert eine Abkehr von dieser Politik. „Jahrelang forderte die deutsche Politik zurecht förderunabhängige Geschäftsmodelle von der Solarindustrie. Jetzt, wo sie mit dem Eigenverbrauch von Solarstrom da sind, tut die Politik alles, um sie zu Gunsten der großen Energiekonzerne zu verhindern“, erklärte Andreas von Zitzewitz.
Laut Bundeswirtschaftsministerium ist die EEG-Novelle bereits zur Notifizierung an die EU-Kommission übermittelt worden. Allerdings blieb offen, ob die vorgesehenen Änderungen darin schon enthalten sind.
Folgt: Auch Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen opponieren gegen Sonnensteuer