Mecklenburg-Vorpommern erstes Bundesland mit mehr als 50 Prozent EE an Stromerzeugung – Anzahl der Branchenunternehmen wächst
Die Bundesländer treiben die Energiewende voran und profitieren auch davon. Mit ehrgeizigen Ausbauzielen und guten Rahmenbedingungen haben viele Landesregierungen in den letzten Jahren zum dynamischen Wachstum der regenerativen Stromerzeugung entscheidend beigetragen. Dies zahlt sich auch ökonomisch aus: Die Anzahl der in der Branche tätigen Unternehmen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, wie aktuelle Zahlen auf dem Bundesländerportal zu Erneuerbaren Energien belegen – meldet die Agentur für Erneuerbare Energien.
Föderalismus als dynamisches Prinzip
In den letzten Jahren kann in Sachen Energiewende auf föderaler Ebene eine dynamische Entwicklung konstatiert werden: In fast allen Ländern wuchs der Anteil Erneuerbarer Energien nicht nur am Stromverbrauch, sondern auch an der gesamten Stromerzeugung des Landes. Mecklenburg-Vorpommern gelang es 2012 nach jüngst veröffentlichten Daten erstmals, mehr als die Hälfte der gesamten Landesstromerzeugung aus Wind, Sonne, Biomasse und Co. zu gewinnen.
„Die Zahlen aus den Ländern zeigen den bislang erfolgreichen Ausbau Erneuerbarer Energien im Strombereich“, kommentiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Diese Leistungen sollten Ansporn für ambitionierte Ziele und den weiteren Abbau von Hindernissen auf dem Weg zur Energiewende sein. Denn die teilweise durchaus unterschiedliche Entwicklung zeigt, dass die Länder durch eigene Energiestrategien und Regelungen den Ausbau Erneuerbarer Energien entscheidend beschleunigen oder bremsen können.“
Der Ausbau Erneuerbarer Energien lohnt sich doppelt. Denn neben einer sauberen und nachhaltigen Energieversorgung winken ökonomische Vorteile: So stieg beispielsweise die Zahl der in der Branche tätigen Unternehmen in den letzten Jahren in fast allen Bundesländern kontinuierlich an. Besonders erfolgreich sind dabei die in der Energiewende bislang sehr aktiven Bundesländer. So ist der Anteil der Erneuerbare-Energien-Unternehmen an der gesamten Wirtschaftsstruktur in den Nordländern Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit 2 Prozent und mehr besonders hoch. Aber auch Bayern und Brandenburg können sich hier über hohe Werte freuen.
Vohrer: „Der Ausbau Erneuerbarer Energien bringt Investitionen – und je ambitionierter ein Land voranschreitet, desto höher sind die Chancen, dass sich auch Unternehmen dieser Zukunftsbranche im Land ansiedeln. Aktives Vorangehen bei der Energiewende heißt damit auch effektive Wirtschaftsförderung für das Land.“
->Quelle: unendlich-viel-energie.de