Atom-Rückbau gesichert?
Bundeswirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel will die Rücklagen der Energieversorger für den Abriss von Atomkraftwerken überprüfen lassen. Dabei geht es nicht nur um den Rückbau, sondern auch um ausreichende schnell einsetzbare Mittel für den Fall einer Störung.
„Erstens will ich wissen, ob die bislang gebildeten Rückstellungen ausreichen, um den Rückbau der Kernkraftwerke und Atommüll-Endlagerung in Deutschland zu finanzieren. Zweitens muss geprüft werden, ob die Rücklagen sicher sind und wir im Bedarfsfall darauf zugreifen können“, sagte er dem Magazin „Focus“.
Die großen Energieversorgungsunternezhmen RWE, E.on und EnBW hatten am 11.05.2014 einen staatlichen Fonds zur Abwicklung der Atomkraftwerke vorgeschlagen. Das hatte eine längere kontroverse öffentliche Diskusssion ausgelöst. Gabriel dazu: „Die Bundesregierung muss klären, wie sie mit dem Vorschlag der Kernkraftbetreiber umgeht, einen Fonds für den Rückbau der Atomkraftwerke zu bilden. Ich war als Umweltminister lange für Reaktorsicherheit zuständig, deshalb weiß ich, dass der Staat bei diesem Thema ein gewichtiges Wort mitzureden hat und leider auch immer mit in der Verantwortung steht, wenn etwas schiefgeht.“
->Quelle: focus.de