Gebäude verbrauchen 40 Prozent der Energie – bis 2050 Klimaneutralität angestrebt
Fast 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland gehen auf das Konto des Gebäudesektors. In Privathaushalten benötigen allein Heizung und Warmwasseraufbereitung 85 Prozent der Energie – hier liegen deshalb auch große Einsparpotenziale. Laut einer Mitteilung des BMWi strebt die Bundesregierung an, dass der Gebäudebestand bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral wird. Dafür muss der Bedarf an Primärenergie um 80 Prozent gesenkt werden.
„Energiewende-Plattform ‚Gebäude'“ ins Leben gerufen
Um die Potenziale des Gebäudesektors bei der Energiewende zu nutzen und die Herausforderungen dabei gemeinsam zu meistern, hat Wirtschafts- und Energieminister Gabriel die „Energiewende-Plattform ‚Gebäude'“ ins Leben gerufen. Dort sind alle wichtigen Akteure vertreten: Immobilienwirtschaft, Gewerbe und Industrie, die Verbraucherseite und die öffentliche Hand.
18 Millionen Wohngebäude und 1,5 Millionen Nichtwohngebäude
Die ganzheitliche Gebäudestrategie soll dazu beitragen, die ambitionierten Energieeinsparziele in Deutschland erfolgreich und sozial verträglich zu erreichen. Die Energiewende-Plattform „Gebäude“ zielt dabei nicht nur auf das einzelne Gebäude, sondern auch auf die Einbeziehung ganzer Quartiere ab, ob gewerblich oder zum Wohnen genutzt. Das BMWi richtet dabei ein besonderes Augenmerk auf die Finanzierung der Maßnahmen.
Der Gebäudebestand in Deutschland umfasst rund 18 Millionen Wohngebäude und 1,5 Millionen sogenannte Nichtwohngebäude, zum Beispiel Büros, Geschäfte und Verwaltungsgebäude.
->Quelle: bmwi.de