WACKER setzt im 2. Quartal 2014 seinen Aufwärtstrend bei Umsatz und Ertrag weiter fort
Die Wacker Chemie AG hat von April bis Juni 2014 vor allem dank deutlich höherer Absatzmengen ihren Aufwärtstrend bei Umsatz und Ertrag weiter fortgesetzt. Der Münchner Chemiekonzern erzielte im 2. Quartal 2014 Umsatzerlöse von 1.242,3 Mio. € (Vj. 1.150,3 Mio. €). Das sind 8 Prozent mehr als vor einem Jahr und gut 7 Prozent mehr als im Vorquartal (1.157,4 Mio. €). Wacker Polysilicon machte sogar 34 % Umsatzplus. So eine Mitteilung des Chemie-Unternehmenens.
Alle fünf Geschäftsbereiche haben ihre Umsätze sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorquartal gesteigert. Den Preisdruck in einigen Produktsegmenten sowie ungünstige Währungseffekte durch den im Vergleich zum Vorjahr schwächeren US-Dollar und den japanischen Yen hat WACKER dadurch in der Summe mehr als ausgeglichen.
EBITDA um 22 Prozent rauf
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des WACKER-Konzerns hat sich im 2. Quartal 2014 deutlich stärker erhöht als der Umsatz. Es stieg auf 229,5 Mio. € (Vj. 188,2 Mio. €). Das sind knapp 22 Prozent mehr als vor einem Jahr. Steigende Absatzmengen, bessere Preise für Polysilicium sowie eine gute Abdeckung der Fixkosten durch die insgesamt hohe Auslastung der Produktionsanlagen sind für dieses Plus verantwortlich.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt im Berichtsquartal 82,1 Mio. € (Vj. 52,5 Mio. €). Das sind rund 56 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die EBIT-Marge liegt bei 6,6 Prozent (Vj. 4,6 Prozent). Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 29,4 Mio. € (Vj. 15,1 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie beträgt 0,64 € (Vj. 0,27 €).
Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014 hat WACKER deutlich angehoben. Wie bereits gemeldet, wird das EBITDA voraussichtlich um mindestens ein Drittel höher ausfallen als im Vorjahr (678,7 Mio. €). Bislang war WACKER davon ausgegangen, das EBITDA des Jahres 2013 um mindestens 10 Prozent zu übertreffen. Beim Konzernumsatz rechnet das Unternehmen unverändert mit einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich (Vj. 4,48 Mrd. €).
„Nach einem guten Start zu Jahresbeginn hat sich der positive Trend bei Umsatz und Ergebnis von April bis Juni fortgesetzt und gefestigt“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am 01.08.2014 in München. „Die Nachfrage nach Solarsilicium ist weiter gewachsen und die Preise haben sich stabilisiert. Die aktuelle Geschäftsentwicklung in unseren Bereichen und die Auftragslage für das zweite Halbjahr stärken unsere Zuversicht, dass 2014 ein gutes Jahr für WACKER wird.“
WACKER POLYSILICON hat im 2. Quartal 2014 sein Geschäft erheblich ausgeweitet. Deutlich höhere Absatzmengen und bessere Preise als vor einem Jahr sind die Gründe dafür, dass der Geschäftsbereich von April bis Juni seinen Gesamtumsatz um gut 34 Prozent auf 273,2 Mio. € (Vj. 203,3 Mio. €) gesteigert hat. Den Umsatz des Vorquartals (262,0 Mio. €) hat WACKER POLYSILICON um gut 4 Prozent übertroffen, weil die Preise für Polysilicium im Quartalsvergleich nochmals etwas gestiegen sind. Das EBITDA des Geschäftsbereichs belief sich von April bis Juni 2014 auf 87,9 Mio. € (Vj. 64,0 Mio. €). Das ist ein Plus von 37 Prozent.
Im EBITDA des Vorquartals (180,0 Mio. €) waren Erträge von 114,0 Mio. € aus einbehaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen enthalten. Bleibt dieser Sondereffekt unberücksichtigt, so hat sich das EBITDA von WACKER POLYSILICON im 2. Quartal 2014 gegenüber dem Vorquartal um rund 33 Prozent erhöht. Im aktuellen Berichtsquartal haben sich keine Sondererträge ergeben. Im 2. Quartal 2013 hatte der Geschäftsbereich Sondererträge aus einbehaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen in Höhe von 23,8 Mio. € vereinnahmt. Die EBITDA-Marge von WACKER POLYSILICON stieg im 2. Quartal 2014 auf 32,2 Prozent nach 31,5 Prozent im 2. Quartal des Vorjahres. Im durch Sondereffekte geprägten 1. Quartal 2014 hatte die EBITDA-Marge 68,7 Prozent betragen.