Versorgung der Hindernisbefeuerung während der Bauzeit
Brennstoffzellen und Windenergieanlagen sind eigentlich zwei verschiedene Stromerzeugungs-Technologien. Wie der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy AG aus Brunnthal bei München mitteilt, setzt die Europawind Windkraft Service GmbH aus Eisleben jetzt Brennstoffzellen-Systeme für die Stromversorgung der Hindernisbefeuerung während der Bauzeit von Windgeneratoren ein. Die Brennstoffzellen seien günstiger und umweltfreundlicher als bisherige Anlagen.
Hindernisbefeuerungen sind an Messmasten und Windkraftanlagen, die eine bestimmte Höhe erreicht haben, zur Sicherung des Flugverkehrs vorgeschrieben. Durch die Grenzhöhe bei Windkraftanlagen von 100 Metern sind Hindernisbefeuerungen inzwischen für nahezu jede Anlage notwendig.
Innovative Brennstoffzellenlösung
Die Europawind Windkraft Service GmbH aus Eisleben, ein Unternehmen für die Wartung, Prüfung, Instandhaltung und Reparatur von Windgeneratoren, setzt die Brennstoffzellen für die Hindernisbefeuerung beim Bau von Windenergieanlagen ein. Das Unternehmen setzt die Brennstoffzellen in einer eigenentwickelten Energieversorgerlösung ein. Windkraftanlagen-Hersteller können dieses Komplettsystem während der Bauphase der Anlage zur Versorgung der Hindernisbefeuerung mieten. Die Windkraft Service kümmert sich um die Installation, Inbetriebnahme und den Abbau. Der eigentliche Betrieb soll kaum Aufwand erfordern. Ein Tankpatronenwechsel sei erst nach mehreren Wochen bzw. nach einigen Monaten nötig.
„Die EFOY Pro Energielösung ist eine echte Innovation für Windanlagenbetreiber und -hersteller“, sagt Jörg Hebestadt, Geschäftsführer der Windkraft Service GmbH. „Sie passt mit ihrer hervorragenden Ökobilanz zum nachhaltigen Gesamtkonzept der Windkraftanlage und spart zudem noch Geld. Sie ist zuverlässig, vollautomatisch und den kompletten Service bekommen die Betreiber von uns. Das sind genau die Lösungen, welche die Industrie will.“ Nach Fertigstellung erzeugen die Windkraftanlagen die Energie für die Hindernisbefeuerung in der Regel eigenständig.
Günstige und umweltfreundliche Alternative: mehr als hundertmal weniger Brennstoff
Die Brennstoffzellenlösung sei nicht nur deutlich günstiger für die Anlagenhersteller, sondern auch umweltfreundlicher. Wie SFC Energy erklärt, verbraucht ein gewöhnlicher Diesel-Generator, der sonst für die Befeuerung eingesetzt wird, in 20 Tagen etwa 8.000 Liter Diesel. Die Brennstoffzellen hingegen würden nur 75 Liter ihres Treibstoffs benötigen. Neben diesen Einsparungen solle zudem der Logistikaufwand und der CO2-Ausstoß verringert werden. Ein weiterer Vorteil liege in der Diebstahlsicherung: Gewöhnliche Generatoren stehen außerhalb der Windkraftanlagen und müssen vor Diebstahl und Vandalismus geschützt werden. Die Brennstoffzellen hingegen befinden sich innerhalb der Windkraftanlage.
->Quelle: europawind.de; sfc.com