Erneuerbare gut im Export

Positives Exportklima für erneuerbare Energien

Die Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche in Deutschland sehen ihre Exportchancen insgesamt positiv. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 215 Unternehmen, die die Deutsche Energie-Agentur (dena) im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) durchgeführt hat.

Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, hierzu: „Die Umfrage zeigt: Das Exportgeschäft gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche. Die Exportinitiative ist daher ein wichtiges und hilfreiches Instrument, um Unternehmen bei der Erschließung von Auslandsmärkten zu unterstützen.“

Knapp 50 Prozent der befragten Unternehmen bewerten die aktuelle Geschäftslage im Export als gut oder sehr gut. Mehr als die Hälfte erwartet für die kommenden Monate eine stabile Entwicklung der Exportgeschäfte, 38 Prozent rechnen sogar mit einer weiteren Verbesserung. Für 48 Prozent der Unternehmen hat die Exportgeschäftslage auch einen positiven Effekt auf die Beschäftigungssituation.

„Die Exportchancen für erneuerbare Energien können je nach Branche und Land stark variieren“, sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Umso wichtiger ist es, dass die Unternehmen sich gut auf einzelne Märkte vorbereiten und ihr Auslandsgeschäft strategisch ausbauen.“

Biogas und oberflächennahe Geothermie  an der Spitze
Solarthermie, tiefe Geothermie, Wind und PV eher zurückhaltend

Ausgesprochen positiv wird die aktuelle und künftige Exportlage in den Branchen Biogas und oberflächennahe Geothermie bewertet. Zurückhaltend äußern sich hingegen Unternehmen aus den Bereichen Solarthermie und tiefe Geothermie. Auch Windenergie und Photovoltaik schätzen die künftige Exportlage eher verhalten ein. Generell beurteilen aber nur 19 Prozent der Befragten die aktuelle Geschäftslage im Export negativ.

Als Hauptgrund für eine positive Exportgeschäftserwartung nennen die befragten Unternehmen neue Kooperationen im Ausland, die Einstellung neuer Mitarbeiter und verbesserte Förderbedingungen in den Zielländern. Auch die steigende Wirtschaftlichkeit der Technologien wirkt sich positiv aus. Zu den Ursachen für negative Geschäftsaussichten zählen die Unternehmen die Verschlechterung der Förderbedingungen im Ausland, starke Konkurrenz sowie die Zunahme von Handelshemmnissen.

Die Exportinitiative Erneuerbare Energien ist eine Förderinitiative des BMWi. Mit der Initiative werden deutsche Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche dabei unterstützt, sich erfolgreich auf internationalen Märkten zu positionieren. Durch die Bereitstellung von Marktinformationen, die Kontaktanbahnung mit internationalen Kooperationspartnern sowie durch Marketingangebote wird der Markteinstieg erleichtert.

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