In den 20er Jahren die meisten Autos
Die 26. Ausgabe der Shell Pkw-Szenarien, am 30.09.2014 in Berlin vorgestellt, untersucht zum einen die künftige Pkw-Motorisierung und -Nutzung, zum anderen Antriebstechniken, Kraftstoffe, Energieverbrauch und CO2-Emissionen des Pkw-Verkehrs in Deutschland bis 2040. Wichtiges Ergebnis: in den 20er Jahren wird der Kfz-Peak erreicht, bzw. überschritten.
Nach einem einleitenden Blick auf die weltweite automobile Entwicklung werden zunächst Wirkungshypothesen zu Einflussfaktoren auf Automobilität anhand von Mobilitätserhebungen überprüft. Anschließend werden in einem einheitlichen sozioökonomischen Trendszenario Prognosen zur Pkw-Motorisierung und zu den Fahrleistungen nach Alter und Geschlecht erstellt, die mit den gesamtmodalen (Land)-Verkehrsentwicklungen abgestimmt werden. Während der Pkw bei den Jüngeren an Attraktivität verliert, holen die Frauen bei der Motorisierung weiter auf. Ältere Menschen bleiben länger mobil.
Wichtige Kennziffern wie Pkw-Motorisierung, Pkw-Bestand und Pkw-Fahrleistungen erreichen in den 2020er Jahren einen Höhepunkt (Peak) und halten sich danach auf dem Niveau des letzten Jahrzehnts.
Nach einer Übersicht über Antriebstechniken und Kraftstoffe werden mit Hilfe von Szenariotechnik künftige Antriebsmixe des Pkw-Bestands sowie Energieverbrauch und CO2-Emissionen des Pkw-Verkehrs modelliert.
In einem Trendszenario werden bei Antrieben und Kraftstoffen Entwicklungstrends der jüngeren Vergangenheit fortgeschrieben; in einem Alternativszenario werden ambitionierte Energie- und Klimaziele mit Technologieumbrüchen verfolgt.
Um die Potenziale von Gasantrieben und Gaskraftstoffen abzuschätzen, wird zusätzlich noch eine Gasszenarette untersucht. Während im Trendszenario sowie in der Gasszenarette vor allem hybridisierte Pkw mit Verbrennungsmotor und Gasantriebe sowie ein verstärkter Einsatz von Biokraftstoffen eine wichtige Rolle spielen, erfolgt im Alternativszenario eine schnellere Durchdringung des Pkw-Bestands mit elektrischen Antrieben. Alle Szenarien führen zu einer signifikanten Diversifizierung von Antrieben und Kraftstoffen sowie zu einem substanziellen Rückgang des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen.
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