Krieg hat „Meilensteine im produktionsintegrierten Umweltschutz“ gesetzt
Peter Hennicke teilt sich den größten mit 500.000 Euro dotierten Umweltpreis Europas mit Prof. Dr.-Ing. Gunther Krieg, Wissenschaftler und Gründer von UNISENSOR Sensorsysteme. Zum Preisträger Krieg führte Bottermann aus, er setze mit seinen „weltweit einmaligen Mess- und Analysesystemen“ seine Vision, das weltweite Verschwenden wertvoller Ressourcen einzudämmen, in die Realität um. Krieg habe sich während seiner wissenschaftlichen Laufbahn an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Karlsruhe mit der optischen Analyse von Stoffen befasst. Bereits vor der Gründung von UNISENSOR im Jahr 1990 habe er am Karlsruher Institut für Technologie und am Steinbeis-Innovationszentrum Optoelektronik und Sensorik, das er seit 1980 leitet, Projekte zum Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft umgesetzt. Die von ihm entwickelten Technologien seien „Meilensteine im produktionsintegrierten Umweltschutz.
Mit seinen revolutionären Verfahren können wertvolle Kunststoffe auf einem höheren Qualitätsniveau wiederverwertet und Chemikalien etwa im Offsetdruck viel genauer dosiert und damit eingespart werden – eine große Entlastung für die Umwelt und eine vielversprechende Aussicht für die Zukunft“, so Bottermann. Mit seinem technologischen Gespür und seiner Leidenschaft für neue Entwicklungen trage Krieg maßgeblich dazu bei, den verschwenderischen Verbrauch der endlichen Ressource Erdöl zu verringern und die Materialeffizienz zu steigern.
Weinzierl als tragende Persönlichkeit des Naturschutzes in Deutschland
Hubert Weinzierl erhält den DBU-Ehrenpreis für sein lebenslanges Engagement im Naturschutz. Mit Blick auf den Ehrenpreisträger und Naturschutzpräsidenten Weinzierl sagte Bottermann: „Weinzierl ist ein Vordenker und Visionär. Er ist einer der ganz wenigen Zeitzeugen, die den organisierten Naturschutz aus der Nische in das Zentrum unserer Gesellschaft gerückt haben. Er gilt vielen als profiliertester Naturschützer Deutschlands und Integrationsfigur von klassischem Naturschutz und moderner Umweltpolitik.“
Weinzierl habe sich Zeit seines Lebens aktiv und mit viel Zivilcourage in der Naturschutzbewegung engagiert. Weinzierl sei nicht eine, sondern die tragende Persönlichkeit des Naturschutzes in Deutschland. Er hat wichtige Akzente für Nachhaltigkeit, Schöpfungsverantwortung und den Schutz der Artenvielfalt gesetzt. Eine besonders prägende Phase seines außergewöhnlichen Engagements sei die Gründung des Nationalparks im Bayerischen Wald gewesen, an der er maßgeblichen Anteil hatte, sowie sein Mitwirken beim Zustandekommen des ersten Umweltministeriums in Bayern. Beispielhaft für den langjährigen Kuratoriumsvorsitzenden der DBU seien seine Impulse für die Umweltbildung, einen nachhaltigen Lebensstil, für die Begegnung von Kultur- und Naturwissenschaft sowie für den praktischen Artenschutz.
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