Neues Verfahren aus Konstanz
Sobald Solarzellen aus kristallinem Silizium Licht ausgesetzt werden, reduziert sich ihre Leistung – die sogenannte lichtinduzierte Degradation (LID). Wie stark, das hängt von der Qualität des Wafermaterials und auch vom Zellkonzept ab. Forscher der Universität Konstanz haben diesen Vorgang jetzt umgekehrt – die fertigen Module unterliegen dieser Art der Degradation dann nicht mehr. Ein Beitrag im Photovoltaik-Forum.
In kristallinen Siliziumzellen können sich Verbindungen aus Bor und Sauerstoff bilden, die eine unerwünschte Wirkung entfalten. Forscher der Universität Konstanz haben schon vor Jahren herausgefunden, dass sich Bor-Sauerstoff-Komplexe unter bestimmten Bedingungen durch Wärmebehandlung wieder unschädlich machen lassen. 2006 reichten sie ein Patent auf das Verfahren ein. Inzwischen haben sie einen zusätzlichen Prozessschritt in der Zell- oder Modulfertigung ausgearbeitet. Zellen werden gleichzeitig Licht und Temperaturen von 200 Grad Celsius ausgesetzt, dann sei der Vorgang innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde abgeschlossen. Im Lauf des Prozesses kann Wasserstoff in das Siliziumgitter eindringen. Offenbar ist seine Existenz elementar für die Regeneration. Die Leistung der Zellen bleibt nach der Regeneration stabil.
->Quelle und ganzer Artikel: photovoltaikforum.com