Deutsche Welle: Energieversorger E.ON erfindet sich neu
Ist das nun Weitsicht und unternehmerischer Mut, oder doch nur ein Dokument des Scheiterns? Deutschlands größter Energiekonzern will jedenfalls Schluss machen mit Strom aus Kohle, Gas und Kernenergie. Es ist noch gar nicht so lange her, da konnten die deutschen Energieriesen jedes Quartal Milliardengewinne verkünden. Inzwischen steht aber selbst Branchenprimus E.ON so gewaltig unter dem Druck der Energiewende, dass die Manager die Reißleine ziehen und den Konzern radikal umbauen: „Die drastischen Veränderungen der globalen Energiemärkte erfordern einen mutigen Neuanfang“, heißt es in einer Mitteilung, die Vorstandschef Johannes Teyssen am späten ersten Adventssonntag verbreiten ließ. Das Düsseldorfer Unternehmen wird sich demnach endgültig von der Stromerzeugung aus Atom-, Kohle- und auch Gaskraftwerken verabschieden. Der verbleibende Konzern besteht ab 2016 nur noch aus der Erzeugung von Ökostrom, dem Betrieb der Strom- und Gasnetze sowie dem Vertriebsgeschäft.
manager-magazin: E.ON will Geschäft mit Atom, Gas und Kohle loswerden
E.ON-Aktien legten 4,2 Prozent zu und waren damit Spitzenwert im Dax. Analystin Deepa Venkateswaran von Bernstein Research schrieb, das auf Endkunden ausgerichtete Vertriebsgeschäft werde damit nicht mehr vom trüben Ausblick für die konventionelle Stromerzeugung oder von Rohstoffrisiken überschattet und gewinne dadurch an Wert. Dies seien gute Perspektiven für Aktionäre. Für die Jahre 2014 und 2015 sollen die Aktionäre eine Dividende von 50 Cent je Aktie erhalten. Für 2013 hatte der Konzern noch 60 Cent je Anteilsschein ausgeschüttet.
Die Freie Welt: Verordnete Radikalkur – E.ON steigt aus Atom, Gas und Kohle aus
Die Energiewende treibt einen einstigen Branchenriesen in den radikalen Umbau. Der ins Schlingern gekommende Düsseldorfer Konzern E.on trennt sich von der Stromerzeugung aus Atom, Gas und Kohle. Der in Düsseldorf ansässige Konzern E.on vollzieht unter Druck der deutschen Energiewende einen radikalen Umbau und verabschiedet sich von konventionellen Formen der Energieerzeugung durch Atom-, Gas- und Kohlekraftwerke. Man werde sich nur noch auf den Betrieb der entsprechenden Netze und dem Vertriebsgeschäft konzentrieren. Ansonsten will E.ON lediglich noch Ökostrom erzeugen.
Proplanta: E.ON steht vor größtem Umbau seiner Konzerngeschichte
Bis zum Sonntagabend schienen die Fronten in der Energiebranche in Deutschland noch halbwegs intakt: Auf der einen Seite die großen Konzerne um E.ON, RWE & Co, die lange Zeit die Sirenen der Energiewende nur zögerlich wahrnahmen. Auf der anderen der zunehmende politische und gesellschaftliche Druck und viele kleine Mitspieler, die längst auf die Erneuerbaren Energien setzen. Doch dann überraschte ausgerechnet Deutschlands Branchenprimus E.ON die Fachwelt mit einer Nachricht spät am ersten Adventsonntag: „Die drastischen Veränderung der globalen Energiemärkte erfordern einen mutigen Neuanfang“, erklärte Vorstandschef Johannes Teyssen in einer Mitteilung.
T-Online: E.ON unterzieht sich Radikalkur: Abschied von Atom, Gas und Kohle
Der hochverschuldete Energiekonzern E.ON unterzieht sich einer Radikalkur und will das Geschäft mit konventioneller Energieerzeugung abgeben. Künftig werde das Unternehmen nicht mehr auf Strom aus Atomkraft, Kohle und Gas setzen. Man wolle sich auf erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen konzentrieren, hieß es in einer Mitteilung. Dies habe der Aufsichtsrat beschlossen. Das Geschäft mit konventioneller Erzeugung, globalem Energiehandel sowie Exploration und Produktion wollen die Düsseldorfer hingegen abgeben. Dazu sollen die Bereiche mehrheitlich abgespalten und über einen Börsengang an die Aktionäre übertragen werden. Die neue Strategie solle „kein Programm zum Abbau von Arbeitsplätzen“ sein, sagte der Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen.
N24: Windenergie statt Kohle: Energiekonzern E.ON ist plötzlich öko
Der Energie-Dino E.ON entdeckt seine grüne Seite. Künftig wolle man verstärkt auf nachhaltige Energien setzen, so Konzernchef Johannes Teyssen. Wäre da nur nicht der riesige Schuldenberg. Bis zum Sonntagabend schienen die Fronten in der Energiebranche in Deutschland noch halbwegs intakt: Auf der einen Seite die großen Konzerne um E.ON, RWE & Co, die lange Zeit die Sirenen der Energiewende nur zögerlich wahrnahmen. Auf der anderen der zunehmende politische und gesellschaftliche Druck und viele kleine Mitspieler, die längst auf die Erneuerbaren Energien setzen. Doch dann überraschte ausgerechnet Deutschlands Branchenprimus E.ON die Fachwelt mit einer Nachricht spät am ersten Adventsonntag: „Die drastischen Veränderung der globalen Energiemärkte erfordern einen mutigen Neuanfang“, erklärte Vorstandschef Johannes Teyssen.
Folgt: Schwäbische Zeitung: E.ON will radikalen Umbau des Konzerns erläutern (und weitere)