Braunkohle kaum geringerer Anteil
„Zeitenwende“: 2014 wurde Ökostrom auf dem deutschen Elektrizitätsmarkt mit einem Anteil von 25,8 Prozent zum ersten Mal wichtigste Elektrizitätsquelle. Wasserkraft, Windgeneratoren, PV-Kraftwerke und Biogasanlagen produzierten einer Statistik des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft zufolge von Januar bis Dezember 2014 157,4 Milliarden Kilowattstunden, so das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in einer Vorabmeldung.
Atomkraft und Steinkohle nehmen demnach zwar weiter ab. Allerdings: Neben dem Siegeszug der Erneuerbaren erlebe „eine besonders schmutzige Energieerzeugung eine Renaissance: 25,6 Prozent der deutschen Elektrizität werden laut Statistik aus Braunkohle gewonnen. Ein Grund dafür sind die niedrigen Preise für [[CO2]]-Zertifikate“. Braunkohlekraftwerke benötigten wegen der hohen Verschmutzung zwar besonders viele [[CO2]]-Zertifikate, könnten aber derzeit dennoch ihren Strom immer noch relativ billig produzieren.
Die vergleichsweise teuren Gaskraftwerke erzeugten laut BDEW/Spiegel dagegen immer weniger Strom: Im ablaufenden Jahr habe ihr Anteil der Statistik zufolge nur noch 9,6 Prozent betragen.
Nach drei Jahren steigender Umweltbelastungen erwartet Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) für dieses Jahr eine “Trendwende beim Klimaschutz”. Es gebe zwar noch keine abschließenden Zahlen, sie gehe aber davon aus, dass die Treibhausgasemissionen in diesem Jahr um etwa drei Prozentpunkte gesunken seien, sagte Hendricks der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post.
Energie: 2015 gehen erstmals seit 14 Jahren für einige Verbraucher die Strompreise runter. Verbraucherschützer sind aber enttäuscht vom Umfang der Nachlässe. „Von einer wirklichen Entlastung kann keine Rede sein.“ (Handelsblatt)
->Quelle und weiterlesen: spiegel.de