2015 Zubau von 50 GW erwartet
Immer mehr Länder setzen auf günstige Solarenergie. Der Absatz von Solarmodulen stieg 2014 um 20 Prozent. Um die Zukunftstechnologie wird dennoch weiter hart gerungen. Deutschland fällt als Vorreiter zurück. Eine Bestandsanalyse der Deutschen Welle.
Im globalen Solarmarkt geht es weiter stürmisch voran. Getrieben wird der Boom durch die purzelnden Preise für die solare Stromerzeugung. Solarkraftwerke produzieren an immer mehr Orten der Welt den Strom günstiger als aus Diesel, Gas, Kohle oder Atom.
Weltweit wurden 2014 nach vorläufigen Schätzungen rund 45 GW Solarmodule installiert. Dies entspricht der Stromerzeugungskapazität von etwa 11 großen Kohle- oder Atomkraftwerken. Nach Ansicht von Experten steht der große globale Boom aber erst noch bevor: Für dieses Jahr prognostizieren die Marktforscher neue Installationen von mehr als 50 GW, „für 2020 erwarten wir einen Zubau zwischen 100 und 150 Gigawatt. Der Markt wird also weiter rasch wachsen“, erklärt der Solarforscher Professor Eicke Weber, Chef des Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg, gegenüber der DW. Der weltweite Strombedarf würde dann schon zu etwa vier Prozent mit Solarkraft gedeckt.
Das Tal der Tränen scheint für die deutsche Branche 2014 aber durchschritten zu sein. Energieversorger, Stadtwerke und Wohnungswirtschaft wollen Mieter mit günstigen Solarstrom vom Hausdach versorgen. Auch der Verkauf von Batteriespeichern für die Solarstromnutzung am Abend zieht kräftig an. „Die Branche blickt etwas optimistischer ins Jahr 2015 was Deutschland betrifft und besonders optimistisch bezüglich der weltweiten Märkte“, so Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. „Die allermeisten Unternehmen haben sich umorientiert und machen in der Regel auch das Auslandsgeschäft.“
->Quelle und ganzeer Bericht: dw.de