PV: Perowskit schließt auf

Erstmals chemisches Geheimnis gelüftet

Dass ein Forscherteam um Sang Il Seok am Korea Research Institute of Chemical Technology (KRICT)  mit einer Perowskit-Zelle einen Wirkungsgrad von 20,1 Prozent erreicht hat, ist seit November bekannt (Solarify berichtete). Jetzt haben sie das Geheimnis der chemischen Zusammensetzung ihrer im Oktober zertifizierten Zelle enthüllt.

Sie kombinierten viel verwendete Verbindungen aus Methylammonium-Bleihalogeniden und Perowskit (z.B.: MAPbBr3) mit Formamidinium-Blei-Iodid (FAPbI3). Dieses Material führte zu einer Zwei-Schichten-Solarzelle, die mehr Sonnenenergie absorbierte als die bereits vom US-Energielaboratorium für Erneuerbare (NREL) zerifizierte Effizienz von 17.9 % aus dem Mai 2014.

Das sei, so Sang Il Seok, bereits konkurrenzfähig mit kommerziellen Silizium-Solarzellen gewesen, doch jetzt ist das Team einen Schritt weiter gegangen und hat 20.1% erreicht. Obwohl ausführliche Details noch veröffentlicht werden sollen, sagte Sang der Fachzeitschrift Chemistry World, die Rekordzelle habe die gleiche Zusammensetzung wie ihre Vorgängerin, nutze aber ein neues Herstellungsverfahren.

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