B-Team fordert Klimaneutralität bis 2050
Chefs der größten Unternehmen rund um den Globus haben die Entscheidungsträger in der Politik aufgefordert, sich dem globalen Ziel zu verpflichten, die Nettobilanz der Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Null zu bringen. Sie appellierten am 05.02.2014 gleichzeitig an die Wirtschaftsführer, sich ehrgeizigen und langfristigen Zielen zu verschreiben.
Unternehmen und Regierungen sollen ein funktionierendes Preissystem für Kohlendioxid-Emissionen einführen. Die Staaten sollen zudem Subventionen für fossile Kraftstoffe streichen und erneuerbare Energien fördern. Außerdem solle armen und besonders vom Klimawandel betroffenen Regionen beim Klimaschutz geholfen werden. Maßnahmen zur Beendigung der Entwaldung sollen eingeleitet und die Regeneration der Umwelt gefördert werden.
Die Zielsetzung des B-Teams baut auf den jüngsten Verhandlungen im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Lima (COP20) auf und ist geprägt von der Bewertung jüngster wissenschaftlichen Untersuchungen, welche Konsequenzen eine Überschreitung der 2-Grad-Grenze hätte.
Bei der UN-Klimakonferenz in Paris (COP21) sollen die Regierungschefs ein globales Klima-Abkommen aushandeln. Vom 8. bis 13. Februar 2015 findet in Genf die erste Verhandlungssitzung statt (das Konferenzzentrum in Bonn wird gegenwärtig renoviert). Sie soll eine Annäherung an ein Abkommen herbeiführen, das in Paris verabschiedet werden kann. Die Dezember-Tagung wird ein entscheidender Moment in der Menschheitsgeschichte sein. Dabei werden große Hoffnungen auf die ehrgeizigen Ziele gesetzt, das Kyoto Protokoll zu ersetzen und die durchschnittliche Klimaerwärmung auf 2°C zu begrenzen.