PV wichtigster Energieträger in Süddeutschland

Bayern mit 11,1 GW an der Spitze

Spitzenreiter bei der insgesamt inzwischen installierten Leistung blieben im Jahr 2014 die Bayern mit 11,1 GW, gefolgt von Baden-Württemberg (5,1 GW) und Nordrhein-Westfalen (4,2 GW). In Bayern und Baden-Württemberg sind nun zusammen etwas mehr als 16 GW installiert. Die Lastspitze in den beiden Südländern beläuft sich zusammengerechnet auf 25 GW. Die Solarenergie könnte also bei ungetrübtem Sonnenschein von Freiburg bis Passau und von Mannheim bis zum Königssee zeitweise bereits zwei Drittel der Spitzenlast decken. An Tagen mit geringem Verbrauch sind sogar höhere Deckungsbeiträge möglich.

Systemdienlichkeit wird wichtiger – Speichernachfrage steigt

Die in Bayern und Baden-Württemberg verbreiteten mittelgroßen Anlagen von 10 bis 100 kWp sind häufig in Provatbesitz. „Die Betreiber dieser kleinen Kraftwerke leisten durch die so genannte 50,2-Hertz-Nachrüstung einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes und sorgen mit für die hohe Versorgungsqualität in Deutschland“, betont Philipp Vohrer. Systemstabilisierend wirkt sich auch der Ausbau intelligenter Solarstromspeicher aus. Aufgrund des starken Preisverfalls ist die Nachfrage nach Solarstromspeichern im letzten Jahr um rund 30 Prozent gestiegen.

Die Fristen für das Update der Wechselrichter liefen Ende 2014 ab. Noch ist der Umrüstungsprozess aber nicht allerorten abgeschlossen. „Wir appellieren daher an alle Besitzer von Photovoltaikanlagen ab 10 Kilowatt Spitzenleistung sich jetzt bei ihrem Netzbetreiber zu melden, falls ihre Anlage noch nicht nachgerüstet ist“, so Vohrer. Kleinanlagen unter 10 Kilowattpeak und ab 2012 in Betrieb genommene Anlagen sind von der Nachrüstung ausgenommen. Auch Solarthermie-Anlagen zur Wärmeerzeugung sind nicht betroffen.

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