Fraunhofer zum Thema „Wissenschaftsjahr Zukunftsstadt

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?

Zukunftsstadt lautet das Motto des Wissenschaftsjahrs 2015″, schreibt die Fraunhofer-Gemeinschaft als Reaktion auf die Pressekonferenz im BMBF und verweist auf ihre Initiative Morgenstadt. „Bei Fraunhofer sind Technologien für die Stadt der Zukunft in vielen Forschungsfeldern ein Thema,“ heißt es in einer Presseerklärung, und: „Erfahren Sie mehr über die Projekte unserer Institute im Web-special zum Thema Zukunftsstadt.“

Schon heute leben mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Weltbevölkerung in Städten. Und die Urbanisierung nimmt weiter zu. Experten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erwarten, dass im Jahr 2050 zwei Drittel aller Menschen in Städten wohnen und arbeiten – insgesamt etwa 6,4 Milliarden Männer, Frauen und Kinder.

Doch das Wachstum ist teuer erkauft. Megacities verbrauchen Unmengen an Energie und Rohstoffen. Obwohl Städte heute nur knapp drei Prozent der Erdoberfläche ausmachen, verbrauchen sie schon jetzt – laut einer von Siemens in Auftrag gegebenen Studie – zwei Drittel der weltweit genutzten Energie und 60 Prozent des vorhandenen Trinkwassers. Großstädte produzieren Massen an Schadstoffen, Abwasser, Müll und Treibhausgasen. Metropolen sind für knapp 80 Prozent aller Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich. Und um die Städter mit Wasser und Essen zu versorgen, werden riesige Flächen benötigt.

Unbewohnte Innenstädte, phantasielose Wohnsiedlungen, triste Gewerbegebiete, dazwischen breitspurige Autobahnen, auf denen die Menschenmassen von der Arbeit zum Wohnort und wieder zurück strömen. Die funktionale Trennung von Arbeiten, Wohnen, Einkaufen, Freizeit und Kultur hat dazu geführt, dass wir ständig unterwegs sind.

Lösungen für nachhaltige und lebenswerte Städte

Doch kann man diesen Fehlentwicklungen entgegenwirken? Wie lässt es sich künftig in Städten nachhaltig leben und arbeiten? Wie kann man die Städter mit Energie, Trinkwasser und Essen versorgen? Wie entsorgt man Abwasser und Müll? Ist es möglich, schädliche Abgase und Lärm zu vermeiden? Damit man diese vielfältigen Herausforderungen meistern und Technologien für umweltfreundliche Städte entwickeln kann, ist auch die Wissenschaft gefragt.

Fraunhofer verfügt über breite und ausgezeichnete Kompetenzen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die Forscher arbeiten bereits seit 2011 im Innovationsnetzwerk Morgenstadt an der Idee der lebenswerten und zukunftsfähigen Stadt, in der man auf kurzer Distanz arbeiten, wohnen, einkaufen, oder seine Freizeit verbringen kann – einer Stadt der Zukunft.

Web-special zum Thema Zukunftsstadt

Fraunhofer lege bereits seit Jahren wichtige Grundlagen für ein nachhaltiges Leben in Metropolen. Fraunhofer-Forscherinnen und Forscher entwickelten die Vision der Morgenstadt – einer lebenswerten und zukunftsfähigen Stadt und ihrem suburbanen Umland. In einem umfangreichen Web-special informiert Fraunhofer über die besonderen Herausforderungen der Urbanisierung und stellt sein Innovationsnetzwerk Morgenstadt sowie aktuelle Projekte vor.

Die Stadt der Zukunft

Wie die Stadt der Zukunft aussehen kann, wollen Fraunhofer-Wissenschaftler im Projekt Triangulum nicht nur theoretisch erarbeiten. Ihre Ideen für intelligente Stadtquartiere werden in den kommenden Jahren in Manchester, Eindhoven und Stavanger verwirklicht.

Expertenliste

Fraunhofer bietet Redaktionen einen Expertenservice an. Für Fragen rund um die Morgenstadt empfiehlt Fraunhofer das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Darüber hinaus stehen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu bestimmten Aspekten der »Zukunftsstadt« (etwa Energie, Arbeiten, Gebäude, Kommunikation, Recycling etc.) gern als Interviewpartner zur Verfügung.

->Quellen und weitere Informationen: