Energieströme bewegen sich nach Osten
Es wird erwartet, dass sich die Versorgungsströme auf den Weltenergiemärkten aufgrund der Selbstversorgung der USA mit und des wachsenden LNG-Handels von Westen nach Osten bewegen werden. Gründe dafür sind das steigende Öl- und Gasangebot in den USA bei gleichzeitig sinkender Nachfrage dort und in Europa aufgrund verbesserter Energieeffizienz und geringeren Wirtschaftswachstums.
CO2-Ausstoß steigt um 25 Prozent –
global aussagekräftiger CO2-Preis nötig
Der BP Energy Outlook 2035 untersucht auch die weltweiten CO2-Emissionen bis 2035. Diese werden bis 2035 jährlich um ca. 1 Prozent bzw. insgesamt um 25 Prozent steigen. Der Verlauf dieser Wachstumskurve liegt signifikant über dem von Wissenschaftlern empfohlenen und hier aufgeführten Verlauf, so z.B. dem „450 Scenario“ der IEA.
Um die CO2-Emissionen zu senken, sind zusätzlich zu den bereits getroffenen Maßnahmen signifikante Anstrengungen seitens der Entscheidungsträger notwendig. Die vorliegende Ausgabe des BP Energy Outlook 2035 stellt vergleichende Informationen und Daten für mögliche Optionen und ihre jeweiligen Auswirkungen zur Verfügung. Da jedoch keine der vorgestellten Maßnahmen in ihrer Wirkung allein ausreichen würde, werden mehrere davon verfolgt werden müssen. Dies unterstreicht die Bedeutung der politischen Gestaltung, einen global aussagekräftigen CO2-Preis festzusetzen, der für alle Beteiligten einen Anreiz darstellt, die steigende Energienachfrage auf nachhaltige Weise zufrieden zu stellen.
Bob Dudley: „In der Energiebranche sind Strategien und Investitionen auf Laufzeiten von oftmals mehreren Dekaden ausgelegt. Deshalb ist es so wichtig, eine gut fundierte Informationsquelle zu haben, in der die wichtigsten Trends und Entwicklungen für die langfristige Gestaltung unserer Märkte eingehend untersucht und aufbereitet werden. Genau darin liegt der Wert des BP Energy Outlook.“