In 20 Jahren 25 Prozent mehr CO2

[note Energietrends und Daten – EU 2027 energieffizientester Wirtschafstraum mit niedrigster Energie-Intensität

  • Die EU wird bis 2027 der energie-effizienteste Wirtschaftsraum.
  • Der Primärenergieverbrauch der EU wird bis 2035 voraussichtlich um 6% sinken und damit auf das niedrigste Niveau seit 1984 fallen.
  • 2027 wird die EU Afrika als Region mit der weltweit niedrigsten Energieintensität hinter sich lassen.
  • Auch wenn 2035 fossile Energieträger immer noch den Großteil (66%) des Primärenergieverbrauchs in der EU ausmachen, wird es zum ersten Mal seit 1967 keinen dominanten Energieträger mehr geben. Öl und Gas werden dann jeweils einen Anteil von rund 29% am Gesamtverbrauch haben, gefolgt von den Erneuerbaren Energien, die 2024 die Kohle mit einem Marktanteil von 18% hinter sich lassen werden.
  • Den größten Rückgang im Energieverbrauch (-14%) wird von 2013 bis 2035 der Transportsektor erleben, gefolgt von der Industrie (-9%). Dagegen wird die Stromerzeugung bis 2035 voraussichtlich 7% mehr Energie verbrauchen.
  • Erneuerbare Energien werden zwischen 2013 und 2035 am schnellsten wachsen (+136%), dahinter wird Erdgas mit +15% die zweitgrößte Wachstumsrate aufweisen. Der Verbrauch sämtlicher anderer Energieträger wird zurückgehen, am meisten Kohle (-54%) und Erdöl (-23%).
  • Bis 2035 wird die Primärenergie-Produktion in der EU um 5% sinken (= -38 Mio. Tonnen Erdöläquivalente MTOE).
  • Den größten Rückgang wird die Kohle verzeichnen (-55%, bzw. -84 MTOE), gefolgt vom Erdgas (-45%, -59 MTOE) und Erdöl (-43%, -30 MTOE).
  • Die Nettoimporte von Primärenergie in die EU werden bis 2035 um 6% sinken. Der Erdöl-Import um ein Fünftel zurückgehen, das niedrigste Niveau seit 1966. Im selben Zeitraum wird der Nettoimport von Erdgas in die EU um 45% steigen.
  • Die Diversifikation der Erdgasimporte in die EU wird zunehmen. So werden sich die Nettoimporte von LNG bis zum Jahr 2035 auf nahezu 30% fast verdreifachen, ausgehend von derzeit 9%. Das per Pipeline aus Russland importierten Gas wird dabei wie bisher eine wichtige Versorgungsquelle bleiben, bis 2035 um 15% steigen und schließlich einen Marktanteil von ca. 31% ausmachen.
  • Die CO2-Emissionen in der EU werden bis 2035 um 25%, die CO2-Emissionsintensität des Primärenergieverbrauchs im gleichen Zeitraum auf 1,9 Tonnen CO2 pro Erdöläquivalent auf den niedrigsten Stand im Betrachtungszeitraum zurückgehen.
  • Schon 2020 wird die EU der Wirtschaftsraum mit der niedrigsten CO2-Emissionsintensität sein und bis dahin Lateinamerika aus der führenden Position verdrängt haben; die EU wird diese Position auch bis 2035 behalten.]

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