Energiewende am Nil
Mehrmals in der Woche fällt in Ägypten der Strom aus. Das Land am Nil kann seinen Energiebedarf nicht decken. Es fehlen ausreichend Kraftwerke, um den Hunger nach Strom zu stillen. Nun setzt die ägyptische Regierung auf eine Energiewende, berichtet detektor.fm aus Leipzig.
Sonne satt und stetig wehender Wind – die Bedingungen für erneuerbare Energien wären in Ägypten besser als in den meisten anderen Ländern. Trotzdem hat die ägyptische Regierung bisher auf Gaskraftwerke gesetzt – ein großes Problem. Denn deren Leistung reicht nicht aus, um den wachsenden Energiebedarf der Bevölkerung und der Wirtschaft zu decken. Um den häufigen Mangel an Strom zu überbrücken, mussten bereits Fabriken vom Netz genommen werden.
Medienberichten zufolge fehlen in Ägypten derzeit knapp vier Gigawatt – so viel Strom, wie drei Atomkraftwerke im Jahr produzieren. Nun will die ägyptische Regierung das Problem mithilfe einer Energiewende lösen. Sie setzt dabei auf Wind- und Solarkraft.
3 GW Solar für 4,6 Mrd. Euro aus Kanada
Die kanadische Sky Power Global SARL und International Gulf Development (IGD) haben einen Vertrag mit der Regierung von Ägypten zur Entwicklung von PV-Parks mit insgesamt 3 GW Leistung abgeschlossen. Die Investitionskosten betragen einer Mitteilung zufolge 4,6 Milliarden Euro, die Projekte schaffen 75.000 Arbeitsplätze. Die Vereinbarung enthalte auch die Verpflichtung zur Investition von mehr als 163 Millionen Euro für Ausbildung, Schulung, Forschung und Entwicklung.
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