Internationales Symposium zu Ehren des Klimaforschers Hartmut Graßl
Am 18.03.2015 thematisierte das Symposium „Klima – Wandel im Gipfeljahr 2015 – Für ein Zusammenspiel von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft“ die Weltklimakonferenz in Paris, auf der im Dezember ein neues UN-Klimaabkommen verabschiedet werden soll. Das Symposium war Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hartmut Graßl gewidmet, der an diesem Tag seinen 75. Geburtstag feierte. Das Symposium wurde von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW), dem Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) und dem Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) ausgerichtet.
Im Mittelpunkt des internationalen Symposiums stand die Ausgestaltung klimarelevanter Prozesse wissenschaftlicher Forschung, politischer Entscheidungen und gesellschaftlicher Transformation, die in ihrem Zusammenwirken über unsere Zukunft und jene des Planeten entscheiden.
Redner und Panelteilnehmer über Graßl:
- Prof. Martin Claußen, Geschäftsführender Direktor des MPI-M: „In den 1980er Jahren hat Hartmut Graßl den Klimawandel zum Thema gemacht. Er wusste immer, auch gegenüber der Presse, in kurzen Sätzen pointiert schwierige Inhalte in klaren und richtigen Worten zu vermitteln.“
- Prof. Ulrich Bartosch, Vorsitzender der VDW: „Mit Hartmut Graßl wird ein Wissenschaftler geehrt, der gleichermaßen die Klimaforschung und die Klimapolitik geprägt hat. Das Symposium will dieses Vorbild zwischen Forschung und Politik im Vorfeld der Pariser Konferenz sichtbar und stark machen.“
- Prof. Dirk Messner, Vorsitzender des WBGU: „Im WBGU hat Hartmut Graßl große Fußabdrücke hinterlassen. Umsichtig und beharrlich ist er, eine gute Kombination für einen Wissenschaftler, Freund und Kollegen.“ Prof. Hartmut Graßl, emeritierter Direktor am MPI-M in Hamburg, emeritierter Professor für Allgemeine Meteorologie an der Universität Hamburg, ehemals Direktor des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) in Genf, zweimaliges Mitglied und Vorsitzender des WBGU und Träger des Deutschen Umweltpreises für seinen Beitrag zur Erklärung und Vorhersage von Klimaschwankungen, steht mit seiner wissenschaftlichen Forschung und seinem politischen Engagement seit nun vier Jahrzehnten beispielhaft für die notwendigen Schritte in Richtung Klimaschutz.
- Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker: „Für seine großartige Leistung als wissenschaftlicher Leiter des Wuppertal Instituts waren wir unendlich dankbar.“
Folt: Graßl: Kritischer Blick auf das eigene Handeln als Wissenschaftler