Newsletter „Energiewende direkt“ aus dem BMWi
„Energiewende auf Englisch? Energiewende! Selbst in den USA übersetzen Redaktionen den Begriff oft nicht mehr: Denn die Energiewende ist mittlerweile zu einem Markenzeichen geworden, das weltweit Interesse hervorruft – und Deutschland zu ihrem Vorreiter.“ So beginnt der Newsletter des BMWi Energiewende direkt.
Der Artikel des BMWi weiter: „Geht es um die Energie von morgen, sind die Herausforderungen international dieselben: Die Energieversorgung soll in Zukunft sicher und bezahlbar sein, Ressourcen und das Klima sollen geschont werden. Möglich wird das insbesondere mit mehr Energieeffizienz und erneuerbaren Energien, deren Bedeutung global weiter zunimmt. Immer mehr Länder setzen auf den Ausbau von Sonnen- und Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme. Im Jahr 2013 stammte fast ein Fünftel der weltweit verbrauchten Energie aus regenerativen Quellen.
Ehrgeizige Ziele, beachtliche Fortschritte: Deutschland geht voran
Dabei ist noch mehr möglich: Mit dem Generationenprojekt Energiewende hat sich Deutschland ehrgeizige Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren, für mehr Energieeffizienz und weniger klimaschädliche Treibhausgase gesetzt. Das ist eine wirtschaftliche wie technologische Herausforderung – und die Fortschritte sind durchaus beachtlich. So haben Sonne, Wind und Co. hierzulande bereits einen Anteil von 27,8 Prozent am Stromverbrauch, in den nächsten zehn Jahren sollen es 40 bis 45 Prozent sein. Der Energieverbrauch ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Wert seit 1990 gesunken – während die Wirtschaft gleichzeitig gewachsen ist. Zurückgegangen ist auch der Ausstoß der klimaschädlichen Treibhausgase, und zwar stärker als in allen anderen EU-Mitgliedsstaaten. Zugleich ist Deutschland Vorreiter bei der Entwicklung zukunftsweisender Energietechnologien: Hiesige Unternehmen spielen auf den neuen Weltmärkten für nachhaltige Energieerzeugung und Energieeffizienz eine herausragende Rolle. Im Ausland wird diese Entwicklung genau beobachtet.
Warum der Schulterschluss mit Partnern in aller Welt zählt
So wie CO2-Emissionen und der Klimawandel nicht an Landesgrenzen Halt machen, darf auch eine erfolgreiche Energie- und Klimaschutzpolitik nicht rein national gedacht werden. Deutschland bettet die Energiewende in eine ambitionierte europäische und internationale Klima- und Energiepolitik ein und sucht den Schulterschluss mit Nachbarstaaten sowie internationalen Partnern: Gemeinsam können viele Herausforderungen wesentlich effektiver und kosteneffizienter gelöst werden. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung zahlreiche Energiedialoge und -partnerschaften aufgebaut.
Erst am 26.03.2015 haben Bundeswirtschaftsminister Sigmar und der algerische Energieminister Youcef Yousfi eine neue Energiepartnerschaft gegründet. Zudem setzt sich die Bundesregierung in multilateralen Organisationen wie der IRENA (International Renewable Energy Agency) und der IEA (International Energy Agency) sowie in wichtigen Netzwerken wie Ren 21 (Renewable Energy Policy Network for the 21st Century) für wettbewerblich strukturierte, offene und transparente Märkte, den weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien und eine globale Steigerung der Energieeffizienz ein.