Bundesnetzagentur: Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen sinkt erneut nur um 0,25 Prozent
Die Bundesnetzagentur gab bekannt, dass die Vergütungssätze für PV-Anlagen im Zeitraum vom 01.04.2015 bis zum 01.06.2015 jeweils zum Monatsersten um 0,25 Prozent sinken. Die Zubauzahlen der vergangenen zwölf Monate liegen mit 1.811 Megawatt unterhalb des im EEG angestrebten Zubaukorridors von 2.400 bis 2.600 MW. Der Zubau von PV-Anlagen geht weiterhin konstant zurück.
Die Einspeisevergütung für Strom aus PV-Anlagen wird seit 2012 monatlich angepasst. Der sog. Zubaukorridor bei der Berechnung der Einspeisevergütung soll eine kostengerechte Förderung der Anlagen ermöglichen, die auf Preissenkungen bei den Anlagen reagiert. Werden viele Anlagen neu in Betrieb genommen, sinken die Vergütungssätze schneller, wird der angestrebte Zubau unterschritten, sinkt die Vergütung weniger stark, bleibt gleich oder steigt sogar an. Dies gilt neben der grundsätzlichen Absenkung der Vergütungssätze um jeweils ein halbes Prozent pro Monat.
Die Berechnung der Vergütungen wird von der Bundesnetzagentur vorgenommen. Grundlage für diese Berechnung bilden die Zubauzahlen der vergangenen zwölf Monate. Für die aktuelle Berechnung der Vergütungssätze sind dies die Zahlen der Monate März 2014 bis Februar 2015.
Neben dem Meldeportal, das der Erfassung der Photovoltaik-Anlagen dient, führt die Bundesnetzagentur seit dem 01.08.2014 ein Anlagenregister, um den Zubau der anderen erneuerbaren Energien zu erfassen. Für den Zeitraum August 2014 bis Februar 2015 betrug der Zubau der Windenergie an Land 2.797 MW netto. Es wurden 3.026 MW neu installierter Windenergieleistung an Land in Betrieb genommen und 229 MW endgültig stillgelegt. Im gleichen Zeitraum wurden Biomasseanlagen mit einer Leistung von insgesamt 63 MW neu in Betrieb genommen. Für die Flexibilitätsprämie von Biomasse-Bestandsanlagen ist ein ‚Deckel‘ mit einer Obergrenze von insgesamt 1.350 MW zusätzlich installierter Leistung vorgesehen. Bis Ende Februar 2015 betrug der hierauf anrechenbare Zubau rund 28 MW.
->Quelle: bundesnetzagentur.de