Studie: Solar-Jobs schrumpfen – Wind boomt
Die Energiewende sorge insgesamt zwar für mehr Beschäftigung, das aber sehr unterschiedlich in den einzelnen Branchen. Von 2004 bis 2012 sei die Zahl der Beschäftigten im Bereich der erneuerbaren Energien von 160.500 auf 400.000 gestiegen – 2013 allerdings hätten 7 Prozent (28.600) ihren Job verloren, die Zahl sei auf 371.400 gesunken. Dies geht unter anderem aus der neuen (kostenfreien) Studie Die Beschäftigungseffekte der Energiewende hervor.
Die von dem Beratungsunternehmen DIW Econ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) im Auftrag des Bundesverbandes Windenergie e.V. und der Deutsche Messe AG erstellte 39seitige Untersuchung führt den Rückgang vor allem auf die Solarenergiebranche zurück. Hier sei die Zahl der Beschäftigten aufgrund des starken Rückgangs in der heimischen Herstellung von PV-Modulen sowie der Konsolidierungsprozesse in der PV-Industrie von 2012 auf 2013 von 113.900 auf rund 68.500 gesunken (40 Prozent).
Einzelergebnisse: Saldo positiv – Fossile halbiert
Insgesamt sind die Nettobeschäftigungseffekte der Energiewende in den vergangenen Jahren positiv. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Branchenübergreifend zeigt sich eine moderat positive Beschäftigungsentwicklung. Pro Jahr werden 18.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Dies entspricht dem gesamten Beschäftigungsaufbau in der deutschen Chemieindustrie (+16.800 Beschäftigte) oder dem Maschinenbau (+16.850 Beschäftigte) im Zeitraum von 2008 bis 2013. Damit unterstützt die Energiewende den Wachstumspfad und die positive Beschäftigungsentwicklung in ganz Deutschland.
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