TÜV Rheinland bestätigt Testergebnisse
Der TÜV Rheinland hat als unabhängige Instanz den Reifen-Praxis-Test von Lanxess und RheinEnergie begleitet, geprüft sowie sämtliche Ergebnisse dokumentiert: „Der von TÜV Rheinland begleitete Langzeittest bestätigt, dass es wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist, auch im Stadtverkehr eingesetzte, kleine Nutzfahrzeuge mit ‚grünen Reifen‘ zu betreiben“, erläutert Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mobilität des TÜV Rheinland, die Testergebnisse.
Pilot-Projekt im Rahmen von SmartCity Cologne
Der gemeinsame Reifen-Praxistest von Lanxess und RheinEnergie ist Teil des Projektes SmartCity Cologne, das RheinEnergie und die Stadt Köln im Jahr 2012 gestartet haben. „Mit der ‚SmartCity‘-Strategie möchte Köln den Beweis antreten, dass eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung und Ziele des Umweltschutzes sich nicht gegenseitig ausschließen“, erklärt Barbara Möhlendick, Klimaschutzkoordinatorin der Stadt Köln. „Ich bin viel mehr davon überzeugt, dass neue moderne Technologien ganz innovative Lösungsansätze bieten, um drängende Probleme im Bereich des Klima- und Umweltschutzes, aber auch im Bereich der Stadtplanung, lösen zu können. Der Erfolg des durchgeführten Reifen-Praxistests ist ein gelungenes Beispiel dafür.“
SmartCity Cologne ist eine Plattform für unterschiedliche Projekte zum Klimaschutz und zur Energiewende. Mitmachen kann jeder: Privatleute, Unternehmen, Verbände und Initiativen. Gemeinsam werden intelligente Ideen und zukunftweisende Technologien entwickelt, die Köln noch lebenswerter machen. Mit SmartCity, der „intelligenten“ Stadt, reagieren die Akteure auf die Herausforderungen des Klimawandels. Im Rahmen des Projekts werden Techniken und Dienstleistungen erprobt, die umweltbewusstes urbanes Leben künftig prägen werden.
Reifen-Praxistest von Lanxess und RheinEnergie im Detail
Ein halbes Jahr lang wurde unter realen Bedingungen der Kraftstoffverbrauch von sechs baugleichen Einsatzfahrzeugen der RheinEnergie sowohl mit „grünen Reifen“ als auch mit Standardreifen miteinander verglichen und so das Einsparpotenzial ermittelt. Die Fahrzeuge mit einem Gewicht von rund zwei Tonnen hatten in der Testzeit vergleichbare Einsatzbereiche in der Stadt Köln und Umgebung. Fahrer, Ladegewicht und Tankvorgänge waren bei den Fahrzeugen identisch. Über die gesamte Testdauer legten alle sechs Fahrzeuge zusammen eine Distanz von rund 37.000 Kilometern zurück.
Um ein valides Ergebnis zu erzielen, erfolgte der halbjährige Test in zwei Phasen: In den ersten drei Monaten sind die drei Fahrzeuge der Gruppe 1 auf „grünen Reifen“ (Rollwiderstandsklasse B gemäß EU-Reifenlabel) unterwegs gewesen, die anderen drei der Gruppe 2 auf Standardreifen (Rollwiderstandsklasse F gemäß EU-Reifenlabel). In der zweiten Phase wurden die Reifen zwischen den Gruppen getauscht. Das Resultat: eine maximale Kraftstoffeinsparung von 6,96 Prozent sowie eine geringere CO2-Emission von bis zu 155 Kilogramm auf 10.000 Kilometern.
EU-Reifenlabel seit 2012 Pflicht
Zum 01.11.2012 wurde die Kennzeichnungspflicht von Neureifen mit dem EU-Reifenlabel eingeführt. Sie gilt sowohl für Pkw-Reifen als auch für Pneus für leichte und schwere Nutzfahrzeuge. Auf dem Etikett wird der Rollwiderstand (sprich: Spritverbrauch) eines Fabrikats mit den Noten A (niedrig) bis G (hoch) bewertet. Zudem gibt es Käufern Auskunft über die Nasshaftung (Sicherheit) und die Lautstärke des Rollgeräuschs. „Grüne Reifen“ erhalten auf dem EU-Label besonders gute Bewertungen.
Lanxess-Rechner helfen beim Spritsparen
Der Spezialchemie-Konzern bietet mit dem „Lanxess Fahrzeugflotten-Rechner“ ein speziell konzipiertes Kalkulations-Programm für Fuhrparks an, das den Betreibern hilft, den Treibstoffverbrauch ihrer Fahrzeuge effizient zu senken und die Betriebskosten zu reduzieren. Fuhrparkbetreiber können damit nicht nur individuell ausrechnen, wie viel Treibstoff sie durch das Umrüsten ihrer Fahrzeuge auf ‚grüne Reifen‘ dauerhaft sparen können. Das Programm zeigt auch, ab wann sich eine solche Investition rechnet und um wie viel CO2 sich der Ausstoß ihrer Flotte verringert. Lanxess hat den Flottenrechner in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München entwickelt. Das vollständige Programm gibt es im Internet nach kurzer Registrierung kostenlos unter http://flotte.green-mobility.de.
Lanxess ist ein führender Spezialchemie-Konzern, der 2014 einen Umsatz von 8,0 Milliarden Euro erzielte und aktuell rund 16.600 Mitarbeiter in 29 Ländern beschäftigt. Das Unternehmen ist derzeit an 52 Produktionsstandorten weltweit präsent. Das Kerngeschäft von Lanxess bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien. Lanxess ist Mitglied in den führenden Nachhaltigkeitsindizes Dow Jones Sustainability Index (DJSI World und DJSI Europe) und FTSE4Good.
->Quelle: pressrelations.de