„Heikle Dokumente“
Eigentlich wollte der Aufsichtsrat der Deutschen Bank am 23.04.2015 die Weichen für die Zukunft des Konzerns stellen. Doch kurz vor der Sitzung tauchten, so das Nachrichtenmagazin Der Spiegel, „heikle Dokumente zum betrügerischen Handel mit Emissionsrechten auf“.
Während die Deutsche Bank nach der reputationsschädlichen Milliarden-Strafe im Libor-Skandal um ihre künftige Strategie rang, veröffentlichte der Spiegel Informationen über „Dokumente, die Co-Chef Anshu Jain und weitere Vorstandsmitglieder in Bedrängnis bringen könnten“. Hausinterne Ermittlungen zur DB-Rolle im Zusammenhang mit dem Steuerbetrug beim Handel mit CO2-Zertifikaten hätten die brisanten Infos zutage gefördert. Laut dem „vertraulichen Papier einer mit der Untersuchung befassten Anwaltskanzlei“ seien belastende E-Mails gefunden worden.
„Die Mails weisen demnach darauf hin, dass Mitglieder des Vorstands und der zweiten Führungsebene bereits 2009 von Betrugsrisiken im Handel mit CO2-Zertifikaten wussten“, so der Spiegel, der Jain anprangert: „Damit führt erstmals bei einer der zahllosen Affären, in welche die Deutsche Bank verstrickt ist, eine direkte Spur zu Jain“.
->Quelle und ganzen Artikel: spiegel.de