„Richtiges Instrument für Klimaschutz und Energiewende“
„Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sind die Tragpfeiler der modernen und zukunftsfähigen Energieversorgung. Deshalb ist es jetzt und heute wichtig, einen nachhaltigen Strukturwandel einzuleiten und Perspektiven für die Kohlereviere zu schaffen“, sagte Hermann Falk, Geschäftsführer des BEE, anlässlich des Tages der Erneuerbaren Energien am 25.04.2015. Eine rasche Umsetzung der Energiewende schaffe Arbeitsplätze. „Wer jedoch an alten, überkommenen Strukturen festhält, riskiert Strukturbrüche und den Verlust von Arbeitsplätzen.“
Die Braunkohleverstromung belastet das Klima mit Treibhausgasemissionen sowie Mensch und Umwelt mit Luftschadstoffen wie Quecksilber, Feinstaub und Stickoxiden. Eine Analyse europäischer Kommissionsdaten ergab, dass vier der fünf Braunkohlekraftwerke mit dem höchsten [[CO2]]-Ausstoß Europas in Deutschland stehen. Alte Braunkohlekraftwerke haben schlechte Wirkungsgrade und sind unflexibel. Sie sind ein Hemmnis und ein Anachronismus der Energiewende; Erneuerbare Energien brauchen flexible Partner.
„Braunkohle hat keine Zukunft mehr“
„Braunkohle und Klimaschutz schließen einander aus. Braunkohle hat daher keine Zukunft mehr in einer Welt, die sich dem Klimawandel entgegen stemmt. Das müsste eigentlich allen Beteiligten klar sein“, so Falk. Deshalb sei es jetzt umso wichtiger, den Strukturwandel in den Kohlegebieten sanft und verantwortungsvoll in die Wege zu leiten. „Die Beschäftigen benötigen einen langfristig wirksamen Fahrplan, der ihnen Orientierung gibt.“
Gabriels Vorschlag setzt an den richtigen Stellen an: Betroffen sind rund 10 Prozent der Kraftwerke, wodurch der Rückgang der Kohleverstromung langsam eingeleitet wird. Der Klimabeitrag ist so ausgelegt, dass die ältesten und emissionsintensivsten Kraftwerke ihre Fahrweise den Marktanforderungen anpassen müssen – zumal die bisherigen [[CO2]]-Einsparungen überwiegend bei Gas und Steinkohle, nicht bei der Braunkohle, liegen. Da der Klimabeitrag in Form von Emissionszertifikaten bezahlt wird, die anschließend vom Markt genommen werden, stützt das Instrument zugleich den Emissionshandel. „Er ist das richtige Instrument für den Klimaschutz und für die Energiewende“, bekräftigt Falk.
Mehr als fünf Millionen EE-Anlagen
Schließlich sind Gegenwart und Zukunft des Energiesystems geprägt von einem steigenden Strom-Anteil aus sauberen Energiequellen. Mehr als fünf Millionen Erneuerbare-Energie-Anlagen versorgen Deutschland mittlerweile klimaschonend mit Strom und Wärme (Technologien im Überblick).
Dabei übernehmen sie mehr und mehr systemstabilisierende Funktionen – und schützen dadurch das Klima, schaffen Arbeitsplätze und fördern Innovationen im Technologieland Deutschland. „Wir sollten ehrlich die Augen öffnen und in einem transparenten Prozess die Energiewende begleiten.“
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