BMWi: Anreizprogramm Energieeffizienz

Gabriel: „Sinnvolle Alternative zur steuerlichen Förderung energetischer Gebäudesanierung“

Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz hat die Bundesregierung ein Bündel von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Energiewende im Gebäudesektor beschlossen. Durch das neue „Anreizprogramm Energieeffizienz“ werden diese Maßnahmen nun weiter verstärkt. Das Paket umfasst ein Fördervolumen in Höhe von 165 Millionen Euro pro Jahr und tritt an die Stelle der bislang geplanten steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel: „Unsere Maßnahmen aus dem neuen ‚Anreizprogramm Energieeffizienz‘ sind eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative zu der bedauerlicherweise gescheiterten steuerlichen Förderung. Sie werden die bereits bestehende Förderlandschaft – das [[CO2]]-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt – gut ergänzen und verstärken. Mit einem intelligenten Instrumentenmix regen sie zudem zusätzliche Investitionen an, schaffen Arbeitsplätze in Deutschland und machen uns zunehmend unabhängiger von fossilen Brennstoffen.“

Die Maßnahmen des Anreizprogramms setzen neue Innovations- und Investitionsimpulse. Für die „Wärmewende im Heizungskeller“ etwa soll die Markteinführung von hochinnovativen Brennstoffzellen-Heizungen durch Investitionszuschüsse gefördert werden. Ineffiziente Heizungen sollen mit einem ganzen Maßnahmenbündel aus den Kellern „verdrängt“ werden. Dies umfasst gründliche Heizungs-Checks genauso wie ein Effizienzlabel für Kessel oder eine erhöhte Förderung beim Austausch besonders ineffizienter Anlagen.

[note Im Einzelnen

  • Investitionszuschüsse für Brennstoffzellen-Heizung
    Die Brennstoffzellen-Technologie ist innovativ und zukunftsweisend. Aufgrund der im Vergleich zu konventionellen Heizungsanlagen hohen Investitionskosten für Brennstoffzellen-Heizungen wollen wir den Markthochlauf unterstützen. Durch die zukünftige Zuschussförderung werden wir die Weichen für ein am Weltmarkt konkurrenzfähiges Produkt stellen.
  • Mehr Förderung von effizienter Heizungstechnik
    Wir werden ineffizienten, alten Heizungsanlagen mit einem Maßnahmenbündel zu Leibe rücken. Es umfasst ein Label für Kessel zur Erstinformation der Verbraucher, umfassende Untersuchungen der gesamten Heizungsanlage mit Aussagen zur optimalen Einstellung sowie eine erhöhte Förderung beim Austausch sehr alter ineffizienter Heizungen durch neue, besonders effizienter Anlagen.
  • Sonderförderung von Maßnahmenkombinationen für Energieeffizienz- UND Wohnwertsteigerung
    Wir fördern gezielt optimal aufeinander abgestimmte Komponenten in Gebäuden, die gleichzeitig die Energieeffizienz steigern und den Wohnkomfort erhöhen. Ein Beispiel sind Lüftungsanlagen: Sie sorgen für ein angenehmes Raumklima, helfen Energie zu sparen und beugen einem Schimmelbefall vor.
  • egleitet werden die Maßnahmen durch umfassende Qualitäts-, Beratungs- und Bildungsoffensiven.
    So werden wir im Dialog mit Branchenvertretern regional breit angelegte fachliche Informations- und Bildungsmaßnahmen zur Energieeffizienz initiieren. Alle Maßnahmen sollen durch den Aufbau eines kombinierten Beratungsangebots von Finanzinstituten und Energieberatern begleitet werden, um Hauseigentümern ein umfassendes Angebot für Sanierungs- und Finanzierungsfragen zu unterbreiten.

->Quellen: