Dynamik: mit Programmen im Programm reagierte NIP/NOW auf veränderte Bedarfe der Industrie
Staatssekretär Beckmeyer: BMWi unterstützt Entwicklung der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, betonte in seinem Grußwort den Erfolg des Programms: „Seit dem Programmstart im Jahr 2008 konnten über das NIP mehr als 200 Forschungsvorhaben des BMWi erfolgreich umgesetzt werden. Bis 2016 stellen das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, unser Haus und die Industrie insgesamt 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit fördern wir Forschung, Entwicklung, Demonstration und Marktvorbereitung. Ohne die Initiative der Industrie wäre der Reifegrad dieser Effizienztechnologien nicht erreicht worden.“ Die NIP-Vollversammlung findet in diesem Jahr zusammen mit einem Statusseminar der BMWi-Energieforschung statt. Der Beitrag des BMWi am NIP ist eingebunden in das 6. Energieforschungsprogramm, mit dem Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Erforschung und Entwicklung neuer Energietechnologien unterstützt werden.
50 Wasserstofftankstellen für Deutschland
Durch die gute Arbeit in der Clean Energy Partnership (CEP) wurde es möglich, bereits in der Phase der technischen Marktvorbereitung den Aufbau von Wasserstofftankstellen zu Forschungs- und Entwicklungszwecken (etwa mit Blick auf Kostensenkungen, Zuverlässigkeit, Wasserstoffqualität und Eichfähigkeit) mit strategischen Zielen der möglichst flächendeckenden Abdeckung eines ersten Bedarfes zu verknüpfen und so den Markteintritt von CO2-frei fahrenden Brennstoffzellenfahrzeugen (mit Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien) zu unterstützen. Aus diesem Grund koordinierte die NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie aus dem laufenden NIP heraus die enge Abstimmung der beteiligten Industrie und des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), um das Programm „50 Wasserstofftankstellen für Deutschland“ aufzusetzen. Ziel ist die Versorgung der Metropolen und der Korridore dazwischen mit Wasserstoff. Derzeit sind 19 Wasserstofftankstellen in Deutschland bereits in Betrieb.
Förderrichtlinie Brennstoffzellen für hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen
Die erfolgreiche Arbeit im Verbundvorhaben Callux trug wesentlich dazu bei, dass schon rund 1.000 Brennstoffzellensysteme zur Strom- und Wärmeversorgung in der Hausenergie im Einsatz sind. Erste hocheffiziente Brennstoffzellenheizgeräte sind heute in Deutschland kommerziell verfügbar. Um der Branche zu ermöglichen, den Fortgang notwendiger Demonstrationen unter Alltagsbedingungen mit dem Aufbau höherer Stückzahlen zu verbinden und so auch wichtige Effekte in der Kostensenkung zu erzielen, wurde aus dem laufenden Programm heraus die Förderrichtlinie „Brennstoffzellen für hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen“ definiert – eng abgestimmt, unter Koordination der NOW, zwischen der beteiligten Industrie und dem BMVI. Aktuell hat NOW eine Webseite mit praktischen Hinweisen zur Förderung online gestellt: www.brennstoffzellen-kwk.de.
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