Deutschland tritt neuer Weltbank-Initiative für globalen CO2-Markt bei

Weltbank will effektives CO2-Bepreisungssystem fördern

Deutschland tritt der sogenannten Carbon Pricing Leadership Coalition“ als Regierungspartner bei. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks nahm eine entsprechende Einladung der Weltbank an, so eine Erklärung aus dem BMUB. Mit der neuen Initiative will die Weltbank die Entwicklung und Einführung von effektiven CO2-Bepreisungssystemen voranbringen.

Hendricks: „Für den Schutz des Weltklimas müssen wir weltweit Investitionen in klimafreundliche Technologien lenken. Der effizienteste Weg dahin führt über marktbasierte Instrumente: CO2 muss möglichst weltweit einen Preis bekommen. Ich bin zuversichtlich, dass die neue Vorreiterkoalition der Weltbank diese bestechende Idee erfolgreich verbreiten wird.“

Teilnehmer der Weltbank-Koalition sind bisher etwa 50 Vertreter des Privatsektors und mehr als zehn Regierungen. Bis zur ersten Jahresversammlung im Oktober 2015 sollen noch 20 weitere Regierungen gewonnen werden, um einen positiven Impuls für die Weiterentwicklung des globalen Kohlenstoffmarkts vor der UN-Klimaschutzkonferenz in Paris zu senden.

Die Initiative knüpft an die Erklärung Putting a Price on Carbon an, welche die Weltbank im Rahmen des UN-Klimasondergipfels im September 2014 in New York präsentiert hatte. Diese Erklärung haben insgesamt 74 Staaten – darunter auch Deutschland – sowie 23 subnationale Regierungen und mehr als 1.000 Unternehmen unterschrieben.

Aufbauend auf diesem breiten politischen Zuspruch möchte die Weltbank mit der „Carbon Pricing Leadership Coalition“ nun Regierungen, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um weitere Fortschritte zu erzielen. So soll die neue Weltbank-Koalition Leitlinien für eine erfolgreiche CO2-Bepreisung entwickeln und den Austausch zwischen Regierungen und Privatwirtschaft organisieren. Deutschland wird sich aktiv an der Arbeit beteiligen.

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