Lancet-Studie: Gesundheit und Entwicklung bedroht
Eine internationale Forschergruppe schlägt in der Fachzeitschrift „The Lancet“ Alarm: Der Klimawandel könnte jahrzehntelange Bemühungen in den Bereichen Gesundheit und Entwicklungszusammenarbeit zerstören. Ein ambitionierter Kampf gegen die Erderwärmung böte hingegen die größte Chance dieses Jahrhunderts für das Wohlergehen der Menschheit, berichtet James Crisp auf EurActiv.
Eine breite Allianz von Forschern und Politikberatern warnt die Weltgemeinschaft vor den katastrophalen Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit. Sollte die Politik nicht umgehend einen ambitionierten Aktionsplan verabschieden, werde der Klimawandel die Errungenschaften der vergangenen 50 Jahre zunichte machen, schreibt die Lancet-Kommission 2015 zu den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels in ihrem Bericht für die Fachzeitschrift „The Lancet“ am 23.06.2015.
„Klimawandel ist eine schwere Krankheit, ein medizinischer Notfall. Deshalb müssen wir dagegen einen Notfall-Plan entwickeln“, sagt Hugh Montgomery, Direktor des University College London (UCL) Institute for Human Health and Performance und Ko-Vorsitzender der Lancet-Kommission. „Kein Arzt würde ein jährlich immer wiederkehrende Hin und Her, eine Diskussion über die Ursachen und Folgen einer so schweren Krankheit hinnehmen, ohne durchzugreifen. Aber genau so sieht die Reaktion der Weltgemeinschaft auf den Klimawandel aus“, sagt Montgomery.
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