Wiederaufbereitung statt Recycling
Nissan und General Motors haben damit begonnen, alte Batterien aus Elektrofahrzeugen zu entnehmen, um daraus stationäre Energiespeicher zu machen. Das teilt die Technology Review von Heise mit.
Der Nissan Leaf ist seit Dezember 2010 auf dem Markt – die Batterien in den ersten Modellen des populärsten Elektroautos der Welt müssen auf absehbare Zeit ausgetauscht werden. Doch diese Akkublöcke müssen nicht gleich ins Recycling, geht es nach dem japanischen Autobauer. Er hat ein Programm aufgelegt, das den Altbatterien ein zweites Leben verspricht. Dazu sollen sie in stationäre Energiespeichersysteme eingebaut werden.
Nissan hat schon kurz nach dem Verkaufsstart des Leaf ein Joint Venture mit der Sumitomo Corporation begonnen. Der Autohersteller arbeitet außerdem mit Green Charge Networks zusammen, einer Firma, die die Autoakkus in Energiespeichersystemen für kommerzielle Kunden wiederverwerten will. Die Ankündigung Nissans kam einen Tag vor der Bekanntgabe eines ähnlichen Projekts von General Motors. Hier wird ein Verwaltungsgebäude auf dem Testgelände Milford Proving Ground mit einem Energiespeichersystem versorgt, das Batterien aus dem Chevrolet Volt nutzt.
Mit der Zeit verlieren Elektroautoakkus die Kapazität, den Motor ordnungsgemäß zu betreiben – schließlich werden sie Tag für Tag oft mehrere Male geladen und wieder entladen. Sie sind dann für den stationären Betrieb aber durchaus noch nutzbar.
->Quelle und ausführlicher Bericht: heise.de/tr