DBU-Sonderpreis „Jugend forscht“ für Batterieforscher
Auch in diesem Jahr zeichnete die DBU wieder erfolgreiche Teilnehmer am Wettbewerb „Jugend forscht“ mit Sonderpreisen für beachtliche Umwelttechnikarbeiten aus. Die Sieger des 50. Bundesfinales erhielten ihre Auszeichnungen diesmal Ende Mai in Ludwigshafen.
Den Sonderpreis über 1.500 Euro erhielt Maximilian Albers (17) aus Montabaur, Max-von-Laue-Gymnasium (Koblenz), für seine optimierte Wärmebatterie. Er untersuchte, wie überschüssige Wärme aus Solaranlagen in sogenannten Phasenwechselmaterialien (PCM) gespeichert werden kann. Dazu nahm er zwei verschiedene Natriumsalzhydrate näher unter die Lupe, um herauszufinden, wie viel Energie sie aufnehmen können und wie stabil die Zyklen aus Schmelzen und Erstarren sind. Der Jungchemiker kam zu dem Ergebnis, dass eine solche Wärmebatterie am besten aus zwei Speichern bestehen sollte. In dem einen Speicher liefert das erste Salz die Grundlast für Heizen und Warmwasser, das zweite Salz kann in einem weiteren Speicher Bedarfsspitzen abdecken.
Dual-Graphit-Akku weiter entwickeln!
Über den zweiten, mit 1.000 Euro dotierten Sonderpreis konnten sich Amandus Krause (17), Benedikt Alt-Epping (15) und Lara Sophie Grabitz (17) freuen. Sie besuchen das Emmy-Noether-Gymnasium in Berlin (Krause), das Theodor-Heuss-Gymnasium in Göttingen (Alt-Epping) und das Gymnasium Hammonense in Hamm (Grabitz). Ihre Forschungsarbeiten haben sie am MEET – Münster Elektrochemical Energy Technology durchgeführt.
Lithium-Ionen-Batterien in Elektroautos sind groß, schwer und aufgrund mancher Inhaltsstoffe auch umweltschädlich.
Die drei suchten nach besseren und umweltfreundlicheren Möglichkeiten. In ihren Experimenten verglichen sie selbst gebaute Lithium-Ionen-, Dual-Graphit- und Nickel-Cadmium-Akkus in ferngesteuerten Modellautos. Sowohl bei Reichweite als auch bei Spannung und spezifischer Kapazität schnitt die Lithium-Ionen-Batterie eindeutig am besten ab. Dennoch glauben die Jungforscher, dass sich Weiterentwicklungen des Dual-Graphit-Akkus lohnen könnten – insbesondere die Version mit drei Kohleelektroden, da eine solche Batterie besonders kostengünstig und umweltverträglich wäre.
Neben den beiden Sonderpreisen des großen Bundesfinales vergibt die DBU alljährlich auch Sonderpreise im Gesamtwert von über 10.000 Euro im Rahmen der 80 Regional- und den 16 Landesausscheidungen des Wettbewerbs.
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