Zu ECO-Business: „Wirtschaftlich sinnvoll“
Ikea will sein in der Vergangenheit nicht immer fleckenloses Image aufpolieren: Der schwedische Möbelriese hat sich vorgenommen, so viel saubere Energie zu produzieren, wie er in seinen Verkaufsfilialen und Fabriken verbraucht. Im Rahmen seines Vorhabens, auf 100 Prozent Erneuerbare zu kommen, hat Ikea laut Eco-Business mehr als 700.000 Solarmodule auf seinen Gebäuden installiert und will 224 eigene Windkraftanlagen auf der ganzen Welt betreiben – 314 sollen es insgesamt werden.
Das Image der Kultmarke bekam Ende der 80er Jahre erstmals Kratzer. Später ergaben Tests immer wieder, dass Ikea-Produkte Schadstoffe enthielten. Skandale wie Möbelproduktion in DDR-Gefängnissen und Berichte über Kinderarbeit kamen hinzu, aktuelle Vorwürfe wegen Billig-Produktion in Weißrussland. Das soll Vergangenheit sein. Schon 2012 gelobte der Möbelgigant, man wolle ein „komplett nachhaltiges Unternehmen“ werden. Anfang 2015 verkündeten die Schweden, man sei auf diesem Weg bereits gut voran gekommen. CEO Agnefjäll bei der Vorlage des Nachhaltigkeitsberichts 2014 vollmundig: „Nachhaltigkeit ist die treibende Kraft für Innovationen und fester Bestandteil unserer Geschäftsstrategie.“ Die Schadstoffprobleme scheint Ikea inzwischen tatsächlich im Griff zu haben. Hoffentlich die anderen auch… Nach: Frankfurter Rundschau vom 07.02.2015
Das schwedische Einrichtungshaus war aus der Vision heraus entstanden, „einen besseren Alltag für viele Menschen zu schaffen“, und ist bis heute zu einem Handelsriesen mit weltweit mehr als 350 Filialen und 150.000 Mitarbeitern angewachsen. Das Familienunternehmen ist jedoch nicht nur für seine funktionalen und preiswerten Möbel bekannt, sondern macht sich jüngst auch einen Namen mit seinen Bemühungen um grüne Energie und nachhaltige Wirtschaftsstrategie.
Folgt: RE100, Climate Group und CDP