Energieeffizienz in Etappen

Top Fünf der energetischen Förderungen – BMWi veröffentlicht zwei Monate alte dena-Analyse

Hausbesitzer setzen bei der energetischen Sanierung mehrheitlich auf Einzelmaßnahmen. Der Austausch alter Heizkessel lag 2014 nach der aktuellen Förderstatistik an der Spitze. Fast ebenso häufig wurde in neue Fenster investiert. Die Deutsche Energie-Agentur hat die Förderstatistik der KfW für 2014 ausgewertet und die Top Fünf der energetischen Modernisierungsmaßnahmen ermittelt – das allerdings schon am 09.06.2015 mitgeteilt (Solarify berichtete) – das BMWi verschickte die Mitteilung fast zwei Monate später.

Nicht jeder Hausbesitzer in Deutschland verfügt über die finanziellen Mittel, seine Immobilie in einem Rutsch energetisch zu sanieren. Die Mehrheit der Deutschen nimmt eine verbesserte Energieeffizienz des Eigenheims deshalb nach und nach in Angriff.

Der Austausch alter Heizkessel lag dabei an der Spitze der fünf häufigsten Maßnahmen zur Senkung der Heizkosten. Die Erneuerung der Heizung wurde von der KfW 2014 rund 56.500 mal gefördert. An zweiter Stelle steht der Ersatz von alten Fenstern: Die KfW unterstützte den Einbau moderner Wärmeschutzverglasung in rund 54.500 Fällen.

Auch das Thema Dämmung spielt bei den Einzelmaßnahmen eine große Rolle. Die Wärmedämmung des Daches wurde von der KfW rund 26.800 mal bezuschusst, die Fassadendämmung rund 13.300 mal. Auf Platz fünf der Statistik liegt die Überprüfung und Optimierung bestehender Heizungsanlagen – rund 3.200 an der Zahl.

Einstieg in die energetische Modernisierung

Einzelmaßnahmen sind für Hausbesitzer oft ein guter Einstieg in die energetische Modernisierung des Eigenheims. Der Austausch eines alten Heizkessels, die Erneuerung der Fenster, eine Wärmedämmung und weitere Maßnahmen können über die KfW mit bis zu 5.000 Euro pro Wohneinheit gefördert werden. Der Einsatz erneuerbarer Energien zur Warmwasserbereitung oder zum Heizen kann aus dem Marktanreizprogramm (MAP) über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst werden.

Welche Einzelmaßnahme am sinnvollsten ist, kann von Haus zu Haus sehr unterschiedlich sein. Deshalb empfiehlt es sich in jedem Fall, einen qualifizierten Energieberater in die Entscheidung einzubinden. Die Vor-Ort-Energieberatung in Ein- und Zweifamilienhäusern übernimmt das BAFA bis zu einer Summe von 800 Euro.

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