Das Problem ist das Baumaterial
…schreibt Detlef Stoller auf ingenieur.de. „Während die meiste im Universum vorhandene Energie in der Folgezeit des Urknalls entstand, wird ständig zusätzliche Energie dadurch erzeugt, dass Sterne Elemente wie Wasserstoff oder Helium verschmelzen“, erklärt Driver. Und diese Energie in den interstellaren Gas- und Staubwolken ist weitestgehend aufgebraucht. Im untersuchten Teil des nahen Universums sank die in das All abgegebene Energiemenge auf die Hälfte des Wertes von vor zwei Milliarden Jahren.
Bemerkt haben die Forscher diesen dramatischen Schwund durch Beobachtungen mit einigen der leistungsstärksten Teleskopen der Welt. Unter anderem konnten sie die beiden Durchmusterungsteleskope am Observatorium der Europäischen Südsternwarte auf dem Berg Paranal in der chilenischen Atacama-Wüste für ihre Untersuchung benutzen. Dazu kamen die Daten von gleich drei Weltraumteleskopen.
„Wir haben so viele weltraum- und bodengebundene Teleskope wie möglich benutzt, um die Energieabgabe von über 200.000 Galaxien über einen möglichst breiten Wellenlängenbereich zu messen“, erklärt Driver, Hauptautor der Studie. Bei allen Galaxien haben die Astronomen den Energieausstoß bei 21 verschiedenen Wellenlängen gemessen. Das Spektrum reichte dabei vom ultraviolettem Licht bis hin zu Strahlung im fernen Infrarot.
Fly through of the GAMA Galaxy Survey with voice over from ICRAR on Vimeo.
Ein Trost: Es wird noch einige Milliarden, wenn nicht Billionen Jahre dauern, bis der Nachthimmel völlig dunkel ist.
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