Kupfer bleibt bestimmendes Funktionsmetall für das Auto der Zukunft – erhöhte Nachfrage gedeckt
Die zunehmende Verschärfung der CO2-Grenzwerte für Pkw in Europa stellt Fahrzeughersteller vor die Herausforderung, effizientere Fahrzeugantriebe zu entwickeln und zu vermarkten. Es gilt zudem, ein erschwingliches Preisniveau in der Elektromobilität zu erreichen. Der Kaufpreis von Elektrofahrzeugen muss billiger, die Reichweiten durch die Entwicklung z.B. der Lithium-Ionen-Batterie erhöht werden. Eine Mitteilung des Kupferinstituts. Der Aufbau entsprechender Infrastrukturen ist eine weitere wichtige Voraussetzung. Nur so kann der Marktanteil von gerade mal rund 32.000 angemeldeten Elektroautos in Deutschland merklich erhöht werden.
Energiewende im Verkehr: Antriebsenergien aus erneuerbaren Quellen und elektrische Antriebe versprechen zwar nachhaltige Mobilität. Doch wie bewegen wir uns im Jahr 2030 wirklich fort? Welche Fahrzeugkonzepte werden dabei eine Rolle spielen? Und wie muss sich Mobilität in urbanen Räumen wandeln, um effektiv und nachhaltig zu sein? Verbunden mit einem effizienten Energienetz können Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung neue Ansätze zur Verfügung stellen, um die zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen. Wie die Zukunftskonzepte auch aussehen mögen, das bedeutende Funktionsmetall Kupfer wird dabei immer eine wesentliche Rolle spielen – bei den Antrieben, den Energiespeichern und der Leistungselektronik ebenso wie beim Ausbau des Infrastrukturnetzes. Das bestätigte jetzt auch eine Expertenrunde, die sich auf Einladung des Deutschen Kupferinstituts mit diesem Thema beschäftigte.
Megatrends bestimmen automobile Zukunft
„Die Megatrends „Umweltschutz“, „Urbanisierung“ und „kultureller Wandel“ führen zu veränderten Zielsetzungen für die Kraftfahrzeuge der Zukunft“ erläuterte Ingo Olschewski von der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen in Aachen (FKA) die Ausgangssituation für die Automobilbranche. „Die EU möchte die durchschnittlichen CO2-Emissionen von neuen Kraftfahrzeugen signifikant reduzieren. Technologisch ist dies mit einer Reihe von Maßnahmen (konventionelle Optimierung bis batterieelektrische Fahrzeuge) möglich. Die größte Herausforderung liegt in der wirtschaftlichen Darstellung der neuen Technologien für den Endkunden.
Weiterhin gilt langfristig das Ziel, die Anzahl der Unfalltoten und im Verkehr schwer verletzten Personen bis auf 0 zu reduzieren.“ In zahlreichen Studien hat das FKA festgestellt, dass die fahrzeuginterne Vernetzung sich zunehmend zu einer Vernetzung des gesamten Verkehrs entwickelt. Zukünftig werden sich durch die Vernetzung neue Mobilitätsangebote ergeben, welche die Nutzung von Fahrzeugen in den Vordergrund stellen. Neben der Sicherheit/FAS werden das Entertainment und Internetanwendungen die weitere Vernetzung vorantreiben.