CSP: Neues Verfahren zur solaren Dampferzeugung erfolgreich getestet

Durchlaufkonzept erreicht höhere Effizienz als das Rezirkulationskonzept

In Vorgängerprojekten konnte bereits gezeigt werden, dass die Stromgestehungskosten eines großen Solarkraftwerks mit Wasser/Wasserdampf in Rezirkulation circa zehn Prozent niedriger liegen als bei einem Solarkraftwerk, das mit Thermoöl arbeitet. Die aktuell noch hohen Speicherkosten eines Direktverdampfungs-Kraftwerks machten den Vorsprung jedoch zunichte. Im Rahmen des Projekts DUKE wurden die Dampfgestehungskosten bei Rezirkulation nun mit denen beim Durchlaufkonzept verglichen. Das Ergebnis: Durch die kompakte Anordnung des Durchlaufkonzepts können sowohl Energieverluste verringert als auch Investitionskosten deutlich gesenkt werden. Daraus resultierte ein Einsparpotenzial der Dampfgestehungskosten von 15 bis zu 25 Prozent. Je nach Standort kann dieses Potenzial ausgeschöpft werden oder kleiner ausfallen. Bevorzugte Standorte mit sicherem Vorteil sind vor allem Orte mit wenigen Wolkenschwankungen, zum Beispiel Chile, Teile Nordafrikas und des mittleren Ostens.

Folgeprojekt soll Technik zur Marktreife bringen

Mit den Ergebnissen konnten die Wissenschaftler die bis dato vorhandenen Zweifel am Konzept ausräumen und die Erkenntnisse auf eine gesicherte Basis stellen. Langzeiterfahrungen sind jedoch erforderlich, um alle Zweifler zu überzeugen – vor allem zur Reduktion der Risikoaufschläge bei der Finanzierung solcher Kraftwerke. Daher ist ein Folgeprojekt geplant, um die Technik zur Marktreife bringen zu können.

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