Antidumping umgangen: Rückwirkende Importzölle

EU-Kommission: Chinesische PV-Hersteller umgingen Undertaking

Wie pv magazine meldet, haben chinesische Hersteller versucht, die geltenden Anti-Dumpingmaßnahmen durch Exporte über Malaysia und Taiwan zu umgehen. Im laufenden Anti-Circumvention-Verfahren hat Brüssel nun Ergebnisse vorgelegt. Demnach drohen den Betreffenden jetzt rückwirkende Zölle. Explizit nicht betroffen davon sind Hersteller, die aus diesen Ländern stammen und keine Handelsbeziehungen mit chinesischen Unternehmen haben.

Parallel zur Auslaufprüfung des Undertaking prüft Brüssel seit Ende Mai in einem sogenannten Anti-Circumvention-Verfahren intensiv, ob und in welcher Form chinesische PV-Hersteller das geltende Undertaking durch Solarmodulimporte über Taiwan und Malaysia umgangen haben. Am 22.12.2015 veröffentlichte die EU-Kommission  erste Ergebnisse ihrer Untersuchung. Demnach nutzten die chinesischen Unternehmen die Länder Malaysia und Taiwan, um den Ursprung ihrer Waren zu verschleiern und damit die geltenden Mindestimportpreise zu umgehen. Daher schlägt die EU-Kommission nun vor, die ursprünglich 2013 ermittelten Anti-Dumpingzölle von 53,4 Prozent und die Anti-Subventionszölle von 11,5 Prozent auf diese Einfuhren zu erheben, wie aus den pv magazine vorliegenden Dokumenten hervorgeht. Bis zum 06.01.2016 haben die beteiligten Parteien Zeit, offiziell zur Veröffentlichung der EU-Kommission Stellung zu nehmen.

->Quelle und ganzer Artikel: pv-magazine.de