Nichts mit Klimawandel zu tun
Meteorologen zufolge lag die Ursache für die Erwärmung im Norden in einer ungewöhnlichen Wetterkonstellation über dem Atlantik: Die schickte tropische warme Luft bis in den hohen Norden, während kalte Polarluft nach Süden strömte. Die Folge waren Eis und Schnee bis in den Süden der USA.
Über die Gründe der Wetteranomalie sind sich die Forscher laut n-tv nicht einig. Das in diesem Jahr extreme Wetterphänomen El Niño im Pazifik könnte eine Rolle spielen, außerdem wärmere Meere und instabile Jet-Ströme, Starkwinde in großen Höhen. Der DWD dagegen spricht Klartext: Die Ursache der Wetterlage sei wissenschaftlich nicht zu erklären – sie sei Ausdruck des chaotischen Systems Atmosphäre. Fest stehe aber, dass es mit dem Klimawandel nichts zu habe.
ZEIT ONLINE befragte den Meteorologen Andreas Friedrich, Tornado-Beauftragter des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und Presse-Referent, so wörtlich: „ob das schlecht ist“. Friedrich hält die 50 Grad für übertrieben [S_Y: vielleicht der Umrechnung von Fahrenheit in Celsius geschuldet?]. Tief Eckard sei zwar mit einem Kernluftdruck von 950 Hektopascal das extremste Tiefdruckgebiet, das es in den vergangenen zehn Jahren gegeben habe – dennoch sieht Andreas Friedrich nur für die Schifffahrt aufgrund der rauen See Probleme. Der Klimawandel habe mit dem Extremtief „direkt nichts zu tun“, sei „zufällig entstanden. Eine Laune der Atmosphäre“. Nach heutigem Stand würden solche Sturmtiefs nicht häufiger – sie können höchstens heftiger ausfallen.
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