Revolutionärer Akku entnimmt der Luft CO2
Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern der Vanderbilt University (Nashville, Tennessee) und der George Washington University hat eine Möglichkeit gefunden, klimaneutrale und kohlenstoff-negative Elektrofahrzeuge zu bauen. Im Fahren reduzieren sie tatsächlich die Menge an atmosphärischem Kohlendioxid – so eine Mitteilung der Universität mit dem Titel: „How to make electric vehicles that actually reduce carbon“.
Sie erreichten das, indem sie die üblichen Graphitelektroden in Lithium-Ionen-Batterien, die Elektroautos antreiben, durch aus der Atmosphäre gewonnenes Kohlenstoffmaterial ersetzten. Das Rezept für die Umwandlung von Kohlendioxid in Batterien wurde in einem Paper mit dem Titel “” am 02.03.2016 beschrieben und von der Zeitschrift ACS Central Science online gestellt.
Die ungewöhnliche Paarung von Kohlendioxidumwandlung und fortschrittlicher Batterietechnologie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Labor von Cary Pint, Assistant Professor für mechanisches Ingenieurwesen an der Vanderbilt University und Stuart Licht, Professor für Chemie an der George Washington University.
Das Team passte ein solarbetriebenes Verfahren, das Kohlendioxid in Kohlenstoff umwandelt, so an, dass es Kohlenstoff-Nanoröhren produziert und zeigte dann, dass diese Nanoröhrchen sowohl in Lithium-Ionen-Batterien – wie sie in Elektrofahrzeugen und elektronischen Geräten verwendet werden – eingebaut werden können, als auch in kostengünstigen Natrium-Ionen-Batterien, die eben für großflächige Anwendungen – wie beispielsweise das Stromnetz – entwickelt werden.
Die neue Technologie namens Solar Thermal Electrochemical Process (STEP) bringt nach Aussagen ihrer Entwickler nicht nur bessere Akkus hervor, sondern wirkt sich auch positiv auf den [[CO2]]-Gehalt der Atmosphäre aus, erklärt Pint. „Die meisten Versuche zur Wiederverwendung von [[CO2]], wie bei der Methanolproduktion, konnten die Produktionskosten nicht rechtfertigen.“
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