Zweiter Berlin Energy Transition Dialogue
Schon zum zweiten Mal versammelten sich am 17. und 18.03.2016 Hunderte von Gästen aus 74 Staaten zum „Berlin Energy Transition Dialogue – towards a global Energiewende“ im Berliner Außenministerium. Dessen Hausherr Steinmeier und Wirtschaftsminister Gabriel eröffneten die gemeinsam mit dem BEE veranstaltete internationale Konferenz, am zweiten Tag sprach Umweltministerin Hendricks. Einer der Höhepunkte: Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den amerikanischen Umwelt-Pionier Amory Lovins – 2009 im Time Magazine als einer der 100 einflussreichsten Menschen der Welt herausgestellt.
Steinmeier: „Mit der Energiewende haben Deutschland und andere Staaten einen wichtigen Schritt getan, der in anderen Ländern sehr aufmerksam verfolgt wird. Kaum jemand hat dies vor zehn Jahren für möglich gehalten. Heute wissen wir: Die Energiewende ist technisch möglich und finanzierbar. Für eine globale Energiewende bleibt aber noch einiges zu tun: Der Berlin Energy Transition Dialogue bietet die Plattform für den notwendigen Erfahrungsaustausch.“
Bundeswirtschaftsminister Gabriel: „Energieeffizienz und Erneuerbare sind weltweit auf dem Vormarsch. In Deutschland stammt fast jede dritte verbrauchte Kilowattstunde Strom bereits aus regenerativen Energiequellen. Doch es liegt auch noch viel Arbeit vor uns. Hierbei ist es wichtig, dass wir auch über den Tellerrand blicken. Denn die Energiemärkte sind immer stärker verzahnt. Durch den Austausch von Erfahrung und bewährten Praktiken können wir voneinander lernen, Synergien nutzen und unsere ambitionierten Ziele schneller und kosteneffizienter erreichen.“
Nach dem erfolgreichen Klimagipfel von Paris solll die Konferenz – so eine gemeinsame Pressemitteilung der Veranstalter – den internationalen Dialog über eine sichere, umweltverträgliche und kosteneffiziente weltweite Energiewende weiter voranzutreiben und Politikkonzepte mit den Erfahrungen und der Leistungsfähigkeit der Privatwirtschaft abzugleichen, um Energiewenden zu beschleunigen und gleichzeitig alle wichtigen Marktakteure einzubinden. „Als Land, das den Begriff Energiewende geprägt hat, möchte Deutschland seine Erfahrungen mit internationalen Partnern teilen. Wir wollen in einen Dialog treten, um die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung auf der Basis Erneuerbarer Energien und mehr Effizienz gemeinsam zu planen“, so BEE-Chef Fritz Brickwedde.
Beim ersten Berlin Energy Transition Dialogue im März 2015 kamen mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fast 60 Ländern – darunter 15 Ministerinnen und Minister – in Berlin zusammen, um den Umbau und die Zukunft der globalen Energieversorgung zu diskutieren.